Rezension

Solider Thriller - nicht mehr, aber auch nicht weniger

Wenn sie wüsste
von Freida McFadden

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Hype um dieses Buch hatte mich auch infiziert. Optisch macht das Buch durchaus etwas her.
Zum Inhalt: Nina stellt Millie, mit Gefängnisvergangenheit, als Haushaltshilfe ein. Was zunächst wie ein Sechser im Lotto aussieht, erweist sich als Albtraum. Dazu ein verwöhntes Kind und ein Mann, dessen gutes Aussehen,warum auch immer, wiederholt betont wird.
Gelesen habe ich das Buch an einem Tag. Der Schreibstil ist flott, die Kapitel kurz und der Zeitpunkt des Twist in der Mitte des Buches gut gewählt. Auch einige atmosphärische Beschreibungen, wie zum Beispiel Millies Zimmer, waren sehr gelungen.
Jetzt kommt das "Aber". Die Protagonisten haben über das ganze Buch hinweg mehr genervt als beeindruckt. Das Verhalten von Nina war so überzogen, dass eigentlich schnell klar war, in welche Richtung die Handlung läuft. Die stetige Wiederholung von Andrews Vorzügen hat auch nichts Wesentliches zur Geschichte beigetragen.
Leider war der Twist für mich nicht überraschend und auch nicht neu.
Zum Ende hin wurde das Tempo nochmal angezogen. Gleichzeitig wirkten aber auch einige Konstellationen und Ereignisse unglaubwürdig und konstruiert.
Insgesamt war es eine kurzweilige Unterhaltung, aber keineswegs ein Thriller, der meinen Erwartungen aufgrund des Hypes entsprochen hat.
Von mir gibt es 3,5 Sterne.