Sommerleichter Roman mit bretonischem Flair
Ähnlich wie andere Leser:innen habe ich mich am Anfang mit dem Schreibstil der Autorin Franziska Jebens etwas schwer getan. Die „hippe“ Ausdrucksweise, welche wohl den Zustand und die Einstellungen der Hauptperson Cleo widerspiegeln soll, wirkt teilweise albern und aufgesetzt. So habe ich mich etwas gewehrt und erst mit der Zeit an den Stil gewöhnt. Später flog ich dann nur so durch die Seiten, weil man die Protagonistin trotz ihrer für mich teils gewöhnungsbedürftigen (oder: naiven) Ansichten zu schätzen lernt und einfach die schönen Beschreibungen der Atmosphäre, der Landschaften und des Lebensstils in der Bretagne mag… So ganz Identifikationsfigur wird Cleo dennoch bis zum Schluss nicht.
Das Buch ist insgesamt Entwicklungsgeschichte und gleichzeitig ein Liebesroman. Dabei lässt die Autorin die Atmosphäre der Bretagne einfließen, beschreibt den Menschenschlag dort genauso wie die leckeren Speisen, was sofort Lust macht, dort einmal Urlaub zu machen.
Die Geschichte samt ihrem Ende ist vorhersehbar, was allerdings dem luftig-leichten Urlaubsgefühl keinen Abbruch tut – denn genau deshalb greift man ja häufig zu einem solchen Buch.
Fazit: Macht Lust auf das Meer, gutes Essen, auf Bauernhofferien und sommerleichte Urlaubsgefühle!