Rezension

Spannender Trilogieauftakt

Die Erben von Seydell - Das Gestüt -

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
von Sophie Martaler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nach dem Tod ihres Mannes sieht es für die Witwe Elisabeth Clarkwell finanziell nicht gut aus, da er ihr lediglich eine Menge Spielschulden hinterlassen hat. Als sie erfährt, dass ihr Onkel ihr ein Gestüt in der Lüneburger Heide hinterlassen hat, scheint das die Lösung zu sein und sie möchte ihren Anteil verkaufen. Dazu muss sie sich mit dem zweiten in Spanien lebenden Erben Javier Castillo y Olivarez auseinandersetzen und reist ins spanische Navarra. Javier weigert sich Elisabeth zu treffen und für Elisabeth ist klar, dass dies mit einem Geheimnis, das in der Vergangenheit liegt, zusammenhängen muss.

Die Handlung wechselt immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Charaktere werden in beiden Zeitebenen facettenreich und authentisch dargestellt. Dabei gibt es – wie im echten Leben – sympathische und weniger angenehme Zeitgenossen.  Das Setting ist grandios. Sophie Martaler gelingt es die Bilder des Gestüts direkt vor dem inneren Augen der Lesers lebendig werden zu lassen und baut immer wieder interessante Informationen über das Gestüt und die Pferdezucht ein. Durch zahlreiche Wendungen und intensive Gefühle wird die Handlung abwechslungsreich und spannend.

Wie zu erwarten endet das Buch mit offenen Handlungssträngen, die mich nun gespannt auf den zweiten Teil warten lassen.