Rezension

Sprudelndes Magieabenteuer mit wertvoller Botschaft

Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze -

Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze
von Lissa Evans

Bewertet mit 5 Sternen

Ed und seine Schwester Lucy Crane, genannt Roo, verbringen ein paar Tage bei der altmodischen Nachbarin Miss Filey und ihrem nach Fisch riechendem Kater Attlee. Erst scheint es eine langweilige Zeit zu werden, aber dann lernen sie den Nachbarsjungen Willard kennen. Gemeinsam entdecken sie zehn Geburtstagskerzen und stellen zufällig fest, dass sie Wünsche erfüllen, wenn man sie anzündet. Diese müssen allerdings sorgfältig formuliert sein, da sie nur wenige Minuten anhalten. 

Die Geburtstagskerzen haben eine fünfundfünfzig Jahre zurückliegenden Ursprung, der eine trauriges Schicksal birgt. Hier hält der Titel, was er verspricht: zehn Wünsche bescheren sieben verrückte Abenteuer und involvierten unfreiwillig eine sprechenden Katze. 

Die Geschichte ist lustig, voller Ideen und aufregender Abenteuer, die kindlicher Fantasie entsprungen sind. Wer würde nicht gern einmal fliegen können oder mit seinem Haustier sprechen? Hier steht natürlich Spannung und Aktion im Vordergrund, aber eigentlich geht es um Ed, der im Rollstuhl sitzt, der „gut im Denken und Sarkastische-Kommentare-Machen“ ist, und dessen Schwester, die immer für ihn da ist. Ganz nebenbei wird auch auf Schwierigkeiten für Rollstuhlfahrer hingewiesen und gleichzeitig gezeigt, dass Abenteuer auch mit Einschränkungen möglich sind. Miss Filey ist der Inbegriff von Freundlichkeit, Rücksicht und Hilfsbereitschaft. Diese gelungene Mischung sympathischen Figuren begleitet man gern, bei ihren Abenteuern. Die distanzierte Erzählweise macht es jungen Lesern einfach, dem handlungsreichem Geschehe zu folgen, die einige unvorhersehbare Überraschungen bereithält.

Fazit: Eine außergewöhnliche Geschichte über Freundschaft und Hilfsbereitschaft, mit vielen wertvollen Botschaften, spannenden Abenteuern, sprühender Magie und einem schönen Ende.