Rezension

Startschwierigkeiten und jede Menge Herzschmerz

Moments like Snowflakes -

Moments like Snowflakes
von Mila Marten

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s?

Drehbuchautorin Jenna hält sich mehr schlecht als recht mit einem Kellnerjob über Wasser und wartet darauf, endlich mir ihrem Geschriebenen Erfolg zu haben. Als sie das Angebot bekommt, eines ihrer verloren geglaubten Werke für eine Filmproduktion ihres Lieblingsregisseurs aufzuarbeiten, ist sie Feuer und Flamme. Doch mitten in der verschneiten Winterlandschaft Kanadas gestaltet sich die Erfüllung ihres Traums nicht ganz so traumhaft: Inmitten von Zeitdruck und Schauspielerinnen mit Star-Allüren trifft sie auf Superstar Ryan. Zwischen den beiden sprühen die Funken, doch das Happy End scheint meilenweit entfernt, denn Ryan ist vergeben – Und das ausgerechnet an seine nicht gerade umgängliche Filmpartnerin Cathy, die keine Gelegenheit auslässt, um Jenna schlecht zureden.

 

Meine Meinung

Zu Beginn der Geschichte war ich mir ganz ehrlich nicht sicher, ob ich wirklich bis zum Ende durchhalten würde. Der Einstieg ist mir irgendwie so überhaupt nicht gelungen und ich musste das Buch immer wieder zur Seite legen. Mit der Verlegung der Handlung nach Kanada wurde das langsam etwas besser, ich habe aber trotzdem noch ein paar Kapitel lang gebraucht, um wirklich in der Geschichte anzukommen.

Am Schreibstil haben meine Einstiegsschwierigkeiten dabei sicherlich nicht gelegen, denn der lässt sich flüssig lesen und ermöglicht eigentlich ein hohes Lesetempo. Insbesondere zum Ende des Buches hin fliegt man als Leser nur so durch die Seiten und möchte dabei eigentlich gar nicht, dass Band eins so schnell schon durch ist.

Mit den beiden Protagonisten Jenna und Ryan habe ich mich anfangs auch noch ein wenig schwer getan, auch wenn ich immerhin mit Jenna recht schnell warm geworden bin. Ihr Charakter wurde mir unglaublich schnell sympathisch, und im Laufe der Geschichte konnte ich auch am ehesten mit ihr mitfühlen. Ryan dagegen konnte ich eine Zeit lang kaum einschätzen, und dementsprechend schwierig fand ich es auch zunächst, seinen Charakter zu bewerten. Mit zunehmendem Fortschritt der Handlung wurde aber auch er greifbarer für mich, was ihn durchaus zu einem recht angenehm zu lesenden Protagonisten gemacht hat.

Was mir jedoch jetzt auch in Hinblick auf Teil zwei der Dilogie fast ein wenig schwer im Magen liegt, ist der Mangel an Kommunikation zwischen Jenna und Ryan. So viel Herzschmerz, wie es ihn bisher schon gab weckt in mir dann doch die Sorge, dass es da noch ordentlich krachen könnte. Darüber hinaus finde ich es immer ein wenig schade, wenn eigentlich erwachsene Figuren über die wichtigen Dinge zwischen ihnen nicht oder nur sehr wenig sprechen – denn man könnte so viele Missverständnisse einfach aus dem Weg räumen, die meinen konstanten Wunsch nach einem Happy End dann nicht so gefährden würden.

 

Fazit

Dieser Dilogieauftakt verspricht auf jeden Fall jetzt schon eine Menge Herzschmerz für Teil zwei, was mich ein ganz kleines bisschen zwiegespalten zurück lässt. Meine Einstiegsschwierigkeiten haben mich zwar schon eine ganze Weile lang demotiviert, als ich dann aber wirklich in der Geschichte drin war, wollte ich sie eigentlich auch gar nicht mehr aus der Hand legen und so lange wie möglich im verschneiten Kanada bleiben.

Dafür gibt es von mir vier Bücherstapel.