Rezension

temporeich und spannend, aber etwas unspektakulär

Palast der Lügen 2: Ewig ist nicht unendlich
von Emily Bold

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt
Sophie ist nun wieder zu Hause, fernab von Valentin und ihrem Bruder, die weiterhin in der Vergangenheit sind. Sophie möchte unbedingt zurück und den Beiden helfen, doch ihr sind die Hände gebunden. 
Währenddessen schmiedet der Teufel von Paris weitere Pläne um seinem Ziel näher zu kommen. 
Sophie, Elian und Valentin wollen dies mit allen Mitteln verhindern...

 

Meine Meinung
Nach dem spannenden ersten Teil, war ich nun neugierig darauf, wie das ganzen Fragen und Geheimnisse aufgelöst werden. Leider muss ich sagen, dass mich das nicht ganz so überzeugen konnte.

Die Handlung setzt direkt im Anschluss an den ersten Teil an, sodass ich schnell wieder in die Geschichte rein gekommen bin. Die Spannung war auch direkt wieder da, sodass mich die Geschichte packen konnte. Auch das Tempo war gut, sodass ich schnell voran gekommen bin.
Rückblickend gesehen fand ich leider sogar, dass es mir an manchen Stellen vielleicht sogar etwas zu schnell ging. Es kam zu einer spannenden Situation, die mich fesseln konnte und dann ging alles sehr schnell und die Situation war auch schon wieder vorbei oder hat zur einer etwas unbefriedigenden Auflösung geführt.
Ich habe zusammen mit Sophie, Elian und Valentin auf die Lösung des Rätsels hingefiebert und war neugierig, wie die ganzen Fragen nun beantwortet werden. 
Leider muss ich sagen, dass dafür, dass so ein großes Geheimnis um die ganzen Fragen gemacht wurde und meine Neugier stets angefacht war, die Auflösung am Ende sehr unspektakulär und einfach war. Da hätte ich mir wirklich mehr erhofft und war tatsächlich etwas enttäuscht davon. 
Das Ende war dann rund und hielt trotzdem noch eine kleine Überraschung parat, die mir gut gefallen hat.

Mit Sophie hatte ich schon in Band 1 so meine Schwierigkeiten und das hat sich hier leider fortgesetzt. Zudem konnte ich keine Entwicklung bei ihr feststellen, was ich schade fand. Die Nebencharaktere fand ich da etwas angenehmer und eine Protagonistin konnte mich sogar noch mit ihrer Entwicklung überraschen, da ich da gar nicht mit gerechnet hatte. 
Während ich die Dynamik zwischen Sophie und Valentin in Band 1 noch mochte, fand ich sie hier zwischenzeitlich etwas schwierig und vielleicht auch nervig. 

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen, sodass ich entsprechend gut auch voran gekommen bin. Die Atmosphäre war spannend und hatte den passenden historischen Einschlag, sodass ich mich auch gut in die Zeit hineinversetzen konnte. Die Gefühle und Emotionen blieben größtenteils hinter der Spannung und dem Tempo zurück. Dennoch gab es Momente, in denen die Gefühle ihren Raum bekamen, was mir gut gefallen hat. Sie wurden allerdings nicht in der Tiefe eines Liebesromans dargestellt, sondern eher passend zu dieser Art Geschichte. 

Insgesamt ein guter Abschluss der Reihe, der aber mehr Potenzial gehabt hätte.