Rezension

Thriller der Extraklasse

Totenkünstler - Chris Carter

Totenkünstler
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Mit dem 4. Buch der Hunter - Garcia - Reihe beweist Chris Carter wieder, das er in der 1. Liga der Thrillerautoren spielt.

Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos ermitteln in einer unheimlichen Mordserie. Der Mörder tötet seine Opfer nicht nur auf langsame und brutale Weise, sondern lässt an den Tatorten auch noch seltsame Kunstwerke zurück, die er aus den Körperteilen seiner Opfer formt. Sein ersten Opfer ist ein todkranker Staatsanwalt, der eh nur noch kurze Zeit zu leben gehabt hätte. Beim zweiten Opfer handelt es sich um einen Ex-Polizisten. Handelt es sich bei den Morden um eine Rachefeldzug, obwohl es keine erkennbaren Gemeinsamkeiten zwischen den Opfern gibt ? Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und stehen unter hohem Druck durch Politik und Öffentlichkeit.

Meiner Meinung nach wird Chris Carter mit jedem seiner Bücher besser. Ein flüssiger Schreibstil und ein hohes Erzähltempo machen auch dieses Buch zu einem echten Page-Turner. Zudem ist ihm mit seinem Ermittlerpaar ein großer Wurf gelungen. Besonders Robert Hunter ist ein einprägsamer und symphatischer Charakter, bei dem aber noch einige Geheimnisse unter der Oberfläche lauern, die Stoff für weitere Bücher liefern. Zudem gelingt es dem Autoren immer wieder, auch seine Nebenfiguren gut zu charakterisieren und sie auf Augenhöhe mit den Hauptcharaktern agieren zu lassen. Hier stimmt einfach alles.