Rezension

Tolle Urlaubslektüre

In Schweden stirbt es sich am schönsten
von Anders de la Motte

Bewertet mit 4.5 Sternen

Skandinavische Kriminalromane müssen nicht düster sein - hier ist der Beweis!

Der im Verlag Droemer unter der ISBN 978-3426308752 erschienene Kriminalroman "In Schweden stirbt es sich am schönsten - Die Österlen-Morde,  Band 2" von Mans Nilsson und Anders de la Motte heißt im Original "Ett fynd att dö för" und wurde von Marie-Sophie Kasten aus dem Schwedischen in die deutsche Sprache übersetzt.
Den ersten Band der Cosy Crime-Reihe "Die Österlen-Morde", "Der Tod macht Urlaub in Schweden", kenne ich (noch) nicht, was jedoch der Lesefreude glücklicherweise keinerlei Abbruch tat.
Das Buch verfügt über ein hübsches Cover, das einen in den schwedischen Nationalfarben Blau und Gelb gehaltenen Liegestuhl inmitten einer Urlaubsflair vermittelnden Landschaft zeigt.

Worum geht's?

Auf einem in dem kleinen schwedischen Ort Degeberga stattfindenden Antiquitäten-Markt wird in einem Zelt ein Händler mit einem antiken Dolch im Rücken gefunden. Das Ermittlerpaar besteht aus dem eigentlich gerade beurlaubten Stockholmer Peter Vinston, einem immer etwas spießig wirkenden Mann, der stets nur im Anzug unterwegs ist, und der zur örtlichen Polizei gehörigen jungen Kommissarin Tove Esping, Typ Gummistiefel, welche den Fall eigentlich viel lieber allein bearbeitet hätte. Die durch die großen Unterschiede der Beiden hervorgerufenen Kabbeleien führen häufig zu mit unterhaltsam komischen Spitzen gespickten Dialogen.

Die Geschichte ist bis zum - nachvollziehbaren - Ende durch viele interessante Nebenfiguren, die über ein Tatmotiv verfügen, spannend und besticht überdies durch schöne Kopfkino hervorrufende Beschreibungen.
Der Erzählstil ist locker-flocker-flüssig und somit angenehm leicht lesbar und daher die perfekte Urlaubslektüre, die einen wünschen lässt, selbst ebenfalls in einem wie auf dem Cover abgebildeten Liegestuhl lesend auszuspannen.