Toller KI-Thriller

Die Burg
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine Gruppe von Leuten soll ein neues Escape Game testen, das sich in einer modernisierten Burg befindet. Das Besondere an diesem Escape Game ist, dass eine KI das Spiel steuert. Man muss ihr nur einige Anweisungen vorab geben und schon befindet man sich in einem Wunschszenario und in einer anderen Welt mit Monstern, Apokalypsen oder dem Mittelalter. Die Testteilnehmenden, erhalten eine ausgehandelte Gage nach dem Escape-Game-Testlauf. Aber was ist, wenn die KI noch nicht bereit ist, die Personen gehen zu lassen

Cover/Aufbau/Extras

Das Cover passt perfekt zu dem Inhalt des Buches und ist sehr ansprechend. Das Buch ist aus wechselnder Perspektive geschrieben, jedoch überwiegend aus der von Maxim und der Mitarbeiterin Alissa in der dritten Person.

Als Extras befinden sich eine Karte der Burg sowie eine Abbildung vom System der Höhlen, Keller und Verliese der Burg, sodass man gut nachvollziehen kann, wo sich die Figuren aktuell befinden. Gerade zu Anfang des Buches war es sehr hilfreich, aber ich habe irgendwann den Überblick verloren.

Meinung

Ursula Poznanski gehört zu den Autorinnen, deren Bücher ich blind kaufe und jedes Werk verschlingen möchte. „Die Burg“ durfte ich bei einer Leserunde bei Wasliestdu.de lesen und was soll ich sagen, außer dass ihr neuestes Werk mich wieder einmal überzeugt hat!

Die Charaktere lernt man nur zu einem gewissen Grad kennen. Vor allem wird viel aus Maxims Sicht geschrieben, sodass man überwiegend mit ihm mitfiebert. Maxim selbst ist Unternehmer und entwickelt Escape Games, sodass er mit viel Expertise eine Bereicherung für die Gruppe ist. Das Team besteht weiterhin aus einem Professor für die deutsche Sprache und das Mittelalter, eine Influencerin, ein Sportler und einer Rätselbegeisterten. Hinzu kommt, dass der Gründer und der Milliardär Nevio sowie ein weiterer Mitarbeiter, Jannek, das Spiel mitbegleiten. Ein Team aus Game-Mastern und IT begleiten das Escape Game im Hintergrund. Viele der Charaktere waren mir zu blass dargestellt und mir fehlten auch mehr Informationen zu den einzelnen Charakteren.

Die Handlung war durchgehend spannend. Ich habe mich in keiner Sekunde gelangweilt. Das Buch konnte mich gut unterhalten und sorgte für die ein oder andere Wendung. Immer wieder kam für mich auch der Gedanke auf, dass die KI nicht allein agiert, sondern einer aus dem Team die KI bewusst steuert. Ob das nun so war? Das findet man heraus, in dem man das Buch liest.

Fazit

Insgesamt ist „Die Burg“ ein Thriller mit aktueller Thematik, der begeistern konnte und den ich gern gelesen habe. Auch konnte mich das Buch mehr packen als Poznanskis letzte Werke. Eine Leseempfehlung für alle, die einen spannenden Thriller mit der KI-Thematik und Escape Rooms lesen möchten.

4,5 Sterne