Rezension

Weniger blutig als gewohnt, aber trotzdem mega

Der Totenarzt -

Der Totenarzt
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist mehr ein Zufall, dass bei dem vermeintlichen Unfallopfer entdeckt wird, dass einige Verletzungen des Toten nicht zu einem Verkehrsunfall passen. In ihrem 13. Fall werden die beiden Ermittler vom LAPD mit einem speziellen Täter konfrontiert. Mühsam nähern sich Hunter und Garcia ihm in kleinen Schritten und plötzlich geht es schnell.

Die Thriller mit diesem Ermittlerduo versprechen immer Hochspannung und Gänsehaut. Daher fieberte ich ihrem neuen Fall entgegen und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegensatz zu Hunter und Garcia erfuhr ich wie der Täter seine Opfer in die Fänge bekam, aber nach welchen Kriterien hat er sie ausgesucht? Nach und nach ergibt sich ein Muster, aber die Hinweise auf den Täter sind marginal.

Chris Carter ist ein Meister seines Fachs, keine Frage. Sowohl sein Schreibstil als auch die permanenten Perspektivwechsel hielten mich bei der Stange. Es fiel mir schwer, das Buch zur Seite zu legen und ich bin förmlich durch die Seiten gesuchtet.

An ihren Interaktionen merkt man, dass Hunter und Garcia ein eingespieltes Team sind – keine Überraschung nach bisherigen zwölf Fällen. Sie benötigen nicht viele Worte, um sich auszutauschen. Mir fehlte es in diesem Thriller bei ihren Dialogen etwas am gewohnten Sarkasmus und Humor.

Wieder ein Thriller von Carter, der in die oberste Liga dieses Genre gehört. Auch wenn es dieses Mal weniger blutig zugeht, bleibt es von Beginn an spannend, zudem haben mich die Hinter- und Beweggründe emotional mitgenommen und ich möchte gar nicht wissen, inwieweit es sich hier um wahre Begebenheiten handelt.