Rezension

Wie man einen Prinzen tötet

Wie man einen Prinzen tötet -

Wie man einen Prinzen tötet
von T. Kingfisher

Bewertet mit 5 Sternen

Ihr kennt bestimmt diese Geschichten, in denen eine junge Frau loszieht, um einen Prinzen zu töten, nur um dann festzustellen, dass er missverstanden ist und sie sich dann letztendlich ineinander verlieben?

Dies ist nicht so eine Geschichte. Dies ist die Geschichte von einer Prinzessin, die fast zur Nonne wird, von Marra, Drittgeborene Tochter eines kleinen Königreichs, die alles dafür gibt, um ihre Schwester zu retten. Drei unmöglichen Aufgaben stellt sie sich dafür. Drei besondere Menschen trifft sie auf ihrem Weg und drei Tiere begleiten sie.

Ich liebe ja Märchen und auch wenn die Autorin durch das Märchen von der Prinzessin auf der Erbse zu dieser Geschichte inspiriert wurde, ist dies kein Retteling. Aber für mich hat der Roman etwas Märchenhaftes, mit seinen ungewöhnlichen Einflüssen. Und ungewöhnlich ist auch das Wort, was dieses Buch am besten beschreibt.

Das fängt bei der Protagonistin an, die gewöhnlich ist, sie ist nicht besonders stark noch schnell im Denken, wie sie selbst sagt, doch ist sie mutig und loyal. Die Nebencharaktere, sei es die Patin oder die Staubfrau sind skurril, witzig auf eine abgedrehte Art und absolut liebenswürdig. Von dem Knochenhund und dem Dämonen-Huhn fange ich gar nicht erst an.

Ungewöhnlich ist auch die Geschichte, denkt man doch, dass man solche Art von Geschichten schon kennt. Doch hier wurde sich bewusst gegen eine große Liebesgeschichte entschieden, was ich feiere. Was ich nicht erwartet habe, ist der Humor, ja er ist trocken, sarkastisch und manchmal fast gar nicht zu erkennen, aber das macht ihn so gut.

Fazit:
Empfehlung an alle, die Lust auf eine besondere und ungewöhnliche Geschichte über eine Prinzessin haben, die loszieht, um einen Prinzen zu töten und nicht um ihn zu küssen. Skurrile Persönlichkeiten mögen, sowie sarkastischen und trockenen Humor und nicht unbedingt eine Lovestory brauchen.