Rezension

wieder spannend bis zum Schluss

Die Tote am Fastensee -

Die Tote am Fastensee
von Anna Johannsen

Bewertet mit 5 Sternen

Merle Harmsen, Polizistin aus Schleswig, ist seit einigen Wochen krankgeschrieben. Born Out. Sie versucht auf dem elterlichen Hof in Fehmarn wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Zuvor hatte sie auf ihrer Dienststelle noch Anzeige gegen einen Kollegen erstattet. Ihr Vorwurf lautet Bestechung im Amt und Korruption. Die Untersuchungen dazu laufen noch in der Kripo Schleswig. Doch nun wird Merle erstochen im Gebüsch am Fastensee auf Fehmarn gefunden. Lena Lorenzen, LKA-Kiel, wird mit den Ermittlungen beauftragt….

Auch in diesem Fall mit Lena Lorenzen beweist die Autorin, dass sie spannende Krimis schreiben kann und dabei den menschlichen Teil der Figuren nicht außer Acht lässt. Wieder muss Lena den Spagat zwischen Mann, Kleinkind und Beruf bewerkstelligen.  Das wirkte auf mich sehr lebensecht. Zusätzlich bekommt Lena auch noch die neue, wenig erfahrene Kollegin Naya Olsen als Unterstützung. Es heißt für beide sich erst einmal als Team zu finden und die Stärken und Schwächen auszuloten. Aber zum Glück steht Ole Kotten, ihr Kollege und Freund, bei der Ermittlung zur Seite. Diesem erfahrenen Kollegen vertraut Lena blind.

Doch der Fall stellt sich zunehmend als schwierig heraus. Während ihrer Krankschreibung hatte Merle verstärkt wieder Kontakt zu ihrer Jugendclique gesucht. Ob einer der ehemaligen Freunde dahintersteckt oder Merles Nachforschungen zu dem in der Nähe des elterliches Hofes geplanten Windparkneubaus zu ihrer Ermordung geführt haben, bleibt lange im Dunkeln. Es gibt einige Indizien, die aber insgesamt kein abgerundetes Bild des Tathergangs ergeben. Somit bleibt der Krimi spannend bis zum Schluss und endet mit einer so nicht vorhersehbaren Auflösung.

Ich fand den Krimi super und gebe darum auch 5 Lese-Sterne.