Rezension

Wir sind das Feuer

Wir sind das Feuer
von Sophie Bichon

Bewertet mit 2 Sternen

Worum geht es?: Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. Und tatsächlich: Gleich zu Beginn ihres Studiums begegnet sie Paul und alles scheint plötzlich anders. Mit seinem unwiderstehlichen Lachen und seinen Bernsteinaugen weckt er Gefühle in ihr, die sie schon längst vergessen glaubte. Mit ihm ist sie wild und frei und endlich wieder glücklich. Sie ist dabei, sich unwiederbringlich in ihn zu verlieben. Doch was sie nicht ahnt: Paul hütet ein dunkles Geheimnis. Die Wahrheit könnte ihre Liebe in Flammen aufgehen lassen … 

Der Schreibstil: Die Kapitel sind recht kurz gehalten und werden abwechselnd aus Pauls und Louisas Sicht erzählt. Es ist sehr einfach zu lesen und man kommt schnell durch die Seiten. Ich fand es schön wie Paul seine "deutsche Seite" Louisa zeigt und auch mal mit Klischees aufräumt. Leider hat das Buch allerdings seine Schwächen. Es gibt nur einen spannenden Plot, und dass ist das Ende des Buchs ist. Alles davor ist nettes Geplänkel, aber es passiert leider gar nichts. Ich habe die ganze Zeit weitergelesen, weil ich dachte da muss doch noch was kommen, aber nein da kam nichts. Tut mir leid, aber wenn ich ein Buch mit über 400 Seiten lese, da reicht ein überraschender Plot am Ende des Buchs einfach nicht aus. Dann hätte das Buch auch locker um die Hälfte gekürzt werden können.

Die Hauptfiguren: Louisa ist ein sehr unsicheres Mädchen, welches eine schwere Kindheit hatte, und dadurch nicht zu viel Nähe zulassen will. Wie sie sich in der Geschichte entwickelt und eine Bindung mit ihren Freunden und schließlich Paul eingeht, hat mir gut gefallen. Dennoch geht mir Louisa auch total auf die Nerven. Diesen ständigen Zitate über Game of Thrones und Herr der Ringe gingen mir so was von auf die Nerven. 

Paul konnte ich anfangs überhaupt nicht einordnen. Immer diese düstere Art und dieses "Ich habe ein kaltes Herz und kein Mädchen wird mich je ändern" Getue, ist schon so veraltet, dass ich mit den Augen rollen musste. Nach und nach wurde ich dann mit ihm warm. Besonders seine enge Bindung zu Aiden und Trish hat mir super gefallen. Als er sich für Trish in der High School eingesetzt hat, war er mir dann wirklich sympathisch.

Endfazit: Ich hatte das Buch von einer Freundin ausgeliehen und sie gefragt, wie sie denn das Buch fand. Sie meinte bloß, sie kann sich nicht mehr an die Handlung erinnern.

Ehrlich gesagt wundert mich diese Aussage nicht, da ich wahrscheinlich die Handlung auch nach kurzer Zeit nicht mehr im Kopf haben werde. Es passiert leider zu wenig, dafür dass das Buch mehr als 400 Seiten umfasst. 

Der spannende Plot am Ende, hat mich dann doch neugierig gemacht, und ich werde dem zweiten Band noch eine Chance geben.

Das Buch erhält von mir nett gemeinte 2 von 5 Sternen.