Buch

Die Illusion des Getrenntseins - Simon Van Booy

Die Illusion des Getrenntseins

von Simon Van Booy

Eine kleine Bäckerei in Paris, mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Ein unbekannter Soldat übergibt einer jungen Frau ein Neugeborenes ohne Namen und verschwindet.

Mit sieben Jahren erfährt Martin von seinen Zieheltern, dass er ihnen in den Unruhen des Krieges von einem Fremden anvertraut wurde. Von nun an lässt ihn die Frage nach ...

Rezensionen zu diesem Buch

✎ Simon Van Booy - Die Illusion des Getrenntseins

Nachdem ich 'Mit jedem Jahr' von Simon Van Booy gelesen hatte und total enttäuscht war, wollte ich vom Autor eigentlich Abstand nehmen, denn obwohl mir seine Schreibweise gefiel, konnte ich mit der Geschichte rein gar nichts anfangen.

Im Zuge unserer '12 Momente' habe ich jedoch beschlossen, 'Die Illusion des Getrenntseins' zu lesen und dem Schriftsteller somit nochmals eine Chance zu geben.

Zuerst war ich erstaunt, wie schnell sich die 200 Seiten lesen ließen. Dann hatte ich...

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Wunderschöne, poetische Sprache

Das Cover dieses Buches fand ich eher fad und es hätte mich auch nicht angesprochen. Ganz im Gegenteil zum doch etwas mysteriösen Titel. Und besonders ansprechend fand ich folgende Beschreibung: " ein Autor, der die Geschichte dieser Menschen in einer wunderbar zarten, eleganten Prosa erzählt - und dabei die unglaubliche Wucht menschlichen Schicksals entfaltet." Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Der Autor besticht mit einer flüssigen Schreibweise, einer bildreichen Sprache, die...

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Beeindruckend

Was der Klappentext verrät:

„Eine kleine Bäckerei in Paris, mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Ein Soldat, dem in einem Akt der Güte das Leben geschenkt wird und der damit das Richtige tut. Eine mutige junge Frau, die offene Arme hat für ein Neugeborenes ohne Namen. Und ein Autor, der die Geschichte dieser Menschen in einer wunderbar zarten, eleganten Prosa erzählt – und dabei die unglaubliche Wucht menschlichen Schicksals entfaltet.“

Als Martin schon fast alt genug...

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Kein Mensch ist eine Insel

Inhalt

Im Buch lernt man verschiedene Figuren kennen: unter anderem John, Amerikaner, der im 2. Weltkrieg im Flieger über Frankreich abgeschossen wurde. Oder Mr. Hugo, der in Manchester wohnt, und sich um den kleinen Nachbarsjungen kümmert, der Jahre später ein berühmter Hollywoodregisseur wird. Dann wäre doch noch Amelia, eine junge Frau, die auf Long Island lebt und leider blind ist.

Man erfährt immer häppchenweise etwas über die einzelnen Figuren, wobei man als Leser auch...

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Schreibstil konnte nicht überzeugen, Geschichte dagegen schon

Inhalt:
"Die Illusion des Getrenntseins" erzählt die Geschichten einiger Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Es gibt Martin, der in einer Seniorenresidenz arbeitet und dessen Adoptiveltern eine Bäckerei gehabt haben. Ein Mann hat ihnen in der Kriegszeit ein Baby, also ihn, in die Hände gedrückt.
Dann gibt es Mr. Hugo, der einen Teil seines Lebens vergessen hat und der dann bei Martin in der Residenz landet.
Da sind auch noch ein junges Mädchen das...

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Eine zarte, philosophische Geschichte über die Einsamkeit

Wieder einmal habe ich mich von Klappentext und Leseprobe stark beeinflussen lassen. Man vermutet eine Geschichte, die klar im zweiten Weltkrieg verortet ist. So war ich nach den ersten Seiten verwirrt, als die Geschichte begann quer durch die letzten 70 Jahre zu springen, von Leuten zu berichten, die mal in Amerika, mal in Europa leben. Man lernt in kurzen Kapiteln Kinder, Greise und junge Paare kennen, wird in vollkommen unterschiedliche Lebenswelten eingeführt, hört den verschiedenen...

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Der Duft unseres Lebens in der Welt

~~Klappentext
Als Martin schon fast alt genug für die Schule ist, erzählen ihm seine Eltern, dass ihnen vor einigen Jahren, mitten in den Kriegswirren, ein Fremder ein Baby auf den Arm gedrückt hat: ihn selbst. Er braucht Jahre, um seine Herkunft zu begreifen – und er braucht sein ganzes Leben, um dem Mann zu begegnen, der ihn einst gerettet hat. Und auch dann weiß er nicht, wer da vor ihm steht.

In vielen kurzen Kapiteln streift Simon Van Booy das Leben vieler. Martin, Mr....

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Ein wunderschönes Buch!!

Die Geschichte:
Die Erzählung beginnt im Jahr 2010 in Los Angeles. Wir lernen Martin kennen, der in einem Seniorenheim als Hausmeister und vor allem als “gute Seele” für alle tätig ist. Er kann auf ein erfülltes Leben zurückblicken, seine Frau ist leider bereits verstorben.
In Rückblenden erfahren wir, wie Martin als Baby gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zu seinen Zieheltern gefunden hat. Ein unbekannter Mann hat Martin einer jungen Frau anvertraut, kurz bevor er von einer Kugel...

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Literatur en miniature - messerscharfe Sätze!

Was soll ich sagen, nachdem ich ein Buch viel zu schnell gelesen habe, das man wie von einem Eisbecher löffelnd, Löffelchen für Löffelchen, langsam lesen sollte. Denn Simon van Booy setzt seine Sätze mit Bedacht. Sie sind ausgeklügeltes Fingerfood. Seine Geschichte ist Kunst, kunstvoll, aber ...

In einer einzigen seiner Formulierungen hätte der Jahresknüller der Journallie enthalten sein können, wenn er über Danni, den berühmten Regisseur Hollywoods sagt: „Einmal als es besonders...

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Mitreißende Geschichte

Das Buch beginnt mit Martin, der seine leiblichen Eltern nicht kennt und während des Krieges seiner Mutter in die Arme gedrückt wird. Er wächst bei ihr und ihrem Mann in einer Bäckerfamilie auf. Die beiden lieben ihn, wie ihre eigene Tochter Yvette und sagen ihm erst im Schulalter, dass er adoptiert ist, was ihn natürlich sein Leben lang beschäftigt.
Es folgen mehrere Zeitsprünge, der Ort wechselt, die Perspektiven wechseln und es werden immer mehr Personen vorgestellt, die scheinbar...

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Unglaublich gut erzählt

Wir erleben die Geschichte von Martin,  Mr. Hugo und einigen weiteren Personen in der Zeit von 1939 bis 2010.   

 

Simon van Booy hat die bewegenden Schicksale verschiedener Menschen zu einem grandiosen Roman verwebt. Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen.  Es geht in diesem Buch um Menschen, die sich in den Kriegswirren des 2. Weltkrieges nicht darum kümmern, ob die andere Person, auf die sie durch Zufall treffen,  ein Freund oder ein Feind ist....

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Eine Geschichte mit einer unheimlichen Tiefe

 

 

Cover:

Das Cover ist angenehm ruhig ein Beige und Braun gehalten. Ein Mann an einem Fallschirm und der Eifelturm am linken Rand.  Ich finde es wirkt richtig ruhig und still. Der Fallschirm wirkt wie eine große Blume.

 

Meine Kurzbeschreibung:

Martin erfährt als Kind, dass er nicht das leibliche Kind seiner Eltern ist. Er wächst mit dem Wissen auf, das ihm jemand das Leben gerettet hat und er weiß nicht warum und woher er kommt.

Fazit:...

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Lose Erzählfäden geschickt verbunden

Für das Buch „Die Illusion des Getrenntseins“ titelgebend ist eine fiktive Fotoausstellung in New York, in der Bilder von amerikanischen Soldaten gezeigt wurden, die man auf europäischen Schlachtfeldern im 2. Weltkrieg gefunden hat. Eines dieser Bilder spielt eine verbindende Rolle in diesem Roman. Denn der amerikanische Autor Simon van Booy bildet in den einzelnen Kapiteln zunächst lose Erzählfäden über unterschiedliche Charaktere,  die sich zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen...

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Weitere Infos

Art:
eBook
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
205 Seiten
ISBN:
9783458735946
Erschienen:
April 2014
Verlag:
Insel Verlag GmbH
Übersetzer:
Claudia Feldmann
9.5
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.8 (8 Bewertungen)

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