Buch

Letzte Fahrt nach Königsberg - Ulrich Trebbin

Letzte Fahrt nach Königsberg

von Ulrich Trebbin

Königsberg, das sind für Ella die Möwen über dem Fischmarkt, das ist der ornamentale Rundbogen über dem väterlichen Weinkontor. Das sind die unbeschwerten Tage an der Küste des Samlands und das ist Victor, ihre erste große Jugendliebe. Doch Anfang 1945, kurz vor Kriegsende, liegt die einst so prachtvolle Metropole Ostpreußens in Schutt und Asche. Und auch in Potsdam, wohin sich Ella mit ihren beiden Kindern geflüchtet hat, wird die Lage immer beklemmender, die Essensvorräte immer knapper. Als Ella sich an die zahllosen Einmachgläser im Keller ihrer alten Königsberger Wohnung erinnert, gefüllt mit Mirabellen, Sauerkraut und Schweinebraten, wagt sie das Unmögliche: Mitten hinein in den Vormarsch der russischen Truppen steigt sie in den Zug nach Königsberg, in eine Welt, die dem Untergang geweiht ist.

Rezensionen zu diesem Buch

Verlorene Heimat

Ella Aschmoneit ist in Königsberg aufgewachsen. Ihre Kindheit und Jugend ist behütet. Das Elternhaus großbürgerlich. Doch Ellas geliebter Vater stirbt viel zu früh und die in geschäftlichen Dingen völlig überforderte Mutter muss den Weinhandel und die Villa aus Geldnot verkaufen. Ein erster Einschnitt in Ellas Leben, sie kann nicht weiter die Schule besuchen und ein Medizinstudium ist nun aus finanziellen Gründen ausgeschlossen. Doch das wird nicht der letzte Einschnitt in ihr Leben bleiben...

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Flucht aus der Heimat Ostpreußen

Dieser historische Roman wird insbesondere das Interesse jener wecken, die selbst oder deren Vorfahren Wurzeln in Ostpreußen haben.

Die Protagonistin Ella, aus guter Familie, hat ihre Kindheit und Jugend in Königsberg verbracht. 1944 flüchtet sie aus ihrer im Krieg zerstörten Heimat nach Potsdam und von dort  vor dem drohenden Einmarsch der Russen nach Westdeutschland.

 

Was den geschichtlichen Hintergrund anbelangt, ist der Roman durchweg gelungen. Er vermittelt so viel...

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Es blieben nur Trümmer

„...Mit den Mauern der Stadt waren auch ihre Kindheit und ihre Jugend eingestürzt...“

 

Wir schreiben den Anfang des Jahres 1945. In Potsdam ist Ella bei ihrer großen Schwester Viki untergekommen. Ihre Heimatstadt Königsberg haben die Engländer im vergangenen Sommer in Schutt und Asche zerlegt. Zwar steht ihre Wohnung noch, doch der Kinder wegen hat sie sich zur Flucht entschlossen. In Potsdam aber regiert der Hunger. Also entscheidet sich Ella, nach Königsberg zu fahren und...

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Es war einmal in Königsberg

Ulrich Trebbin entführt uns in seinem Debütroman nach Königsberg.

In mehreren Zeitebenen verfolgen wir die Geschichte der Ella Aschmoneit. Sie wächst als Tochter eines gut situierten Weinhändlers und ihrer abergläubischen Mutter Alice auf. Bis zum plötzlichen Tod des Vaters fehlt es Ella und ihren Geschwistern an nichts. Doch dann ist es plötzlich mit Beschaulichkeit und dem Wohlstand vorbei. Spekulanten nehmen der unbedarften Witwe die gut gehende Weinhandlung ab. Die Familie zieht...

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Ansprechende Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte

„Aber irgendwie hatten sie noch ein hinlänglich normales Leben führen können – oder wenigstens die Illusion davon. Und jetzt die totale Zerstörung einer ganzen Welt. Ihrer Welt. Mit den Mauern der Stadt waren auch die ihrer Kindheit und Jugend eingestürzt.“

 

Inhalt

 

Geboren und aufgewachsen in der wunderschönen Stadt Königsberg, nahe der Ostseeküste wächst Ella in einem gut situierten Elternhaus auf. Der Vater erfolgreicher Weinhändler, die älteren Geschwister...

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Leises Buch über Heimat und Flucht, über die Liebe und das Leben

Im Prolog macht uns das vergilbte Foto eines jungen Mannes neugierig, Anlass für den Autor, sich auf Spurensuche zu begeben, die verlorene Heimat der verstorbenen Großmutter wieder lebendig werden zu lassen.

Mit diesem Buch tauchte ich in eine fremde Welt ein, in die des alten Königsberg vor dem 2. Weltkrieg, damals eine geschichtsträchtige Metropole in Ostpreußen mit sieben Brücken über die Pregel, Heimat auch von Immanuel Kant. Wir sehen diese schöne 700-jährige Stadt durch die...

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Erinnerungen an Ostpreußen

Ulrich Trebbin erzählt in seinem Romanerstling die Geschichte seiner Großmutter. Die Geschichte einer Kindheit und Jugend in Königsberg, die Geschichte ihrer ersten großen Liebe, die Geschichte ihrer Vertreibung und Flucht aus Ostpreußen im Zweiten Weltkrieg.
Ella ist fast dreizehn zu Beginn des Romans, Kind wohlhabender Eltern, der Vater Weinhändler, fünf Geschwister hat sie und geht in die Untertertia des Mädchengymnasiums. Eine recht unbeschwerte Kindheit bis zum frühen Tod des...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
352 Seiten
ISBN:
9783442757763
Erschienen:
März 2018
Verlag:
btb
8.875
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.5 (8 Bewertungen)

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