Alle Rezensionen von yellowdog

Gentzen oder: Betrunken aufräumen -

Gentzen oder: Betrunken aufräumen
von Dietmar Dath

Ideenreich, aber sehr speziell

Gentzen oder: Betrunken aufräumen ist ein sehr ungewöhnliches Buch, zu dem man schwer Zugang findet. Der Untertitel Kalkülroman irritiert zusätzlich.

Steine schmeißen -

Steine schmeißen
von Sophia Fritz

Drachenzeit

Der Roman Steine schmeißen erzählt vom Lebensgefühl von Young Adults.
Sprachlich nimmt es Motive von einem Jugendroman und führt es zu einem zeitgenössischen Bild zusammen.

Eine redliche Lüge -

Eine redliche Lüge
von Husch Josten

Paar in der Normandie

Husch Jostens neuer Rpman ist eine Art Gesellschaftsporträt.
Elises Blick auf ein Französisches Paar, für das sie arbeitet, steht ganz im Mittelpunkt
Elise stammt aus Deutschland, hat einen deutschen Vater und eine Französische Mutter. Darum hat sie eine Affinität zu Frankreich und von den charmanten, intellektuellen Margaux und Philippe ist sie fasziniert.

Hier geht’s lang! -

Hier geht’s lang!
von Elke Heidenreich

Mit Büchern durch das Leben

In Hier geht’s lang berichtet Elke Heidenreich darüber, welche Bücher sie in den verschiedenen Stadien ihres Lebens gelesen hat. Es geht also nach einer Einleitung mit Kinderbüchern los, z.B. die berühmten Elke-Bücher. Und andere Mädchenbücher.
Schon bald wird es aber hochwertige Literatur wie Die Schatzinsel und Enid Blyton, auch Nesthäkchen und Der Trotzkopf.

Am laufenden Band -

Am laufenden Band
von Joseph Ponthus

Prosa wie ein Gedicht

Dieser autobiografische wie literarische Bericht ist aufgrund von mehreren Aspekten bemerkenswert.
Zum einen zeigt er einen Ablauf in einer Fabrik und was ein Arbeiter dabei empfindet.

Florian, der Karpfen -

Florian, der Karpfen
von Siegfried Lenz

Die Welt unter Wasser

Einen bisher noch unveröffentlichten Text von Siegfried Lenz zu veröffentlichen ist löblich, aber man musste noch ein paar andere Texte und ein Vorwort sowie ein Nachwort dazunehmen, um gerade so ein Buch daraus zu machen.

Identitti -

Identitti
von Mithu M. Sanyal

Let love flow like a river

Zuerst wollte ich den Roman nicht lesen, weil ich befürchtete, dass er sich zu plakativ an die Themen des MeToo und Persons of Color hängt.
Doch als der Roman immer mehr Aufmerksamkeit und positive Stimmen bekam und sogar für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde, habe ich doch zum Buch gegriffen.

1431 -

1431
von Sophie Reyer

Johanna brennt

Sophie Reyer nutzt die Geschichte von Johanna, der Jungfrau von Orleans, um tief in eine Zeit abzutauchen und sich in einen sprachlichen Rausch zu begeben.
1431 ist das Jahr, in dem Jeanne d‘Arc verbrannt wurde.

Die Dorfchronik -

Die Dorfchronik
von Grossmann Reinhard

Unaufgearbeitete Vergangenheit

Der Roman hat ein interessantes Thema. Ein Lehrer schreibt eine Chronik des Dorfes in dem er lebt.
Im Dorf Ebersfall gibt es aber aktuell Konflikte, ob es in einer anderen Gemeinde eingegliedert werden soll und es gibt Streit über ein Grab eines Deserteurs, der im Krieg hingerichtet wurde.

Sehnsucht nach Shanghai -

Sehnsucht nach Shanghai
von Luo Lingyuan

Die Abenteurerin

Von Luo Lingyuan sind schon mehrere Bücher erschienen. Ich habe sie erst  jetzt entdeckt und es genossen, ihren Roman Sehnsucht nach Shanghai zu lesen. Das Buch ist eine Romanbiografie und hat Atmosphäre.

Mama -

Mama
von Jessica Lind

Die Lichtung im Wald

Der Wald als Schauplatz der Handlung ist entscheidend für die bedrohliche Atmosphäre, die sich im Jessica Linds Roman Mama immer mehr und mehr entwickelt.

Nichts als Gutes -

Nichts als Gutes
von Stefan Slupetzky

Lauter Reden

Zuerst war ich ja skeptisch. Wie können Grabreden Literatur sein?
Aber schon mit der ersten Geschichte konnte der österreichische Schriftsteller Stefan Slupetzky mich überzeugen. Er macht natürlich Geschichten aus den Grabreden. Was da alles erzählt wird.

Die tristen Tage von Coney Island -

Die tristen Tage von Coney Island
von Stephen Crane

13 Erzählungen

Der 1900 mit nur 28 Jahren verstorbene amerikanische Sxhriftsteller Stephen Crane verfügte über viel Ausdruck. Das beweist er in den Kurzgeschichten, die hier versammelt sind, z.B. schon bei der Titelgeschichte, die den Anfang macht oder bei Das Feuer. Da wird der Ausbruch eines Brandes beschrieben, überwiegend aus Sicht von Schaulustigen.

Vierunddreißigster September -

Vierunddreißigster September
von Angelika Klüssendorf

Ein Dorf im Osten

Der Roman Vierunddreißigster September ist relativ kurz, aber Angelika Klüssendorf Schaft es in Kürze eine dichte Atmosphäre aufzubauen, die ein Dorf im Osten nach der Wende zeigt, damit auch einen gewissen Stillstand.Im Mittelpunkt steht zunächst ein älteres Paar, Walter und Hilde, die schon lange verheiratet sind.

Lieben -

Lieben
von Tomas Espedal

Prosa wie Poesie

Der Roman ist überwiegend in der dritten Person erzählt, doch der Protagoinist heißt Ich. Ab und zu fällt der Text auch ins Du.
Es ist eine Methode, um eine gewisse Distanz aufrecht zu erhalten, gleichteitig wird es sehr intensiv.

Reise durch ein fremdes Land -

Reise durch ein fremdes Land
von David Park

Eine winterliche Reise zu den Erinnerungen

Der nordirische Schriftsteller David Park weiß, wie man Atmosphäre aufbaut.
Es wird ein winterlicher Roman, wie man ihn selten liest, obwohl es eigentlich viele Bücher mit winterlichen Setting gibt. Aber David Parks Text ist etwas besonderes.

Der perfekte Kreis -

Der perfekte Kreis
von Benjamin Myers

Ein Kreis in einem Kreis in einem Kreis

Benjamin Meryers hatte mit Offene See einen sehr erfolgreichen Roman.
Der perfekte Kreis liest sich ruhiger, geschlossener.
Die Handlung ist in England 1989 angesiedelt.
Zwei Männer, die sehr unterschiedlich sind, und dennoch Freunde.

Der Gesang der Berge -

Der Gesang der Berge
von Nguyễn Phan Quế Mai

Guave und ihre Großmutter

Der Gesang der Berge ist ein wundervolles Buch, und ein schreckliches. Schrecklich weil es vom Krieg erzählt, den Ängsten und Verlusten.

Nacht wird es immer -

Nacht wird es immer
von Willy Vlautin

Willy Vlautins Sound

Willy Vlautin hat schon oft über das Leben und dem Alltag der einfachen Menschen, z.B. aus der Arbeiterschicht geschrieben. So macht er es auch hier und er geht ohne Pathos dabei vor.

Jacob träumt nicht mehr -

Jacob träumt nicht mehr
von Clemens Bruno Gatzmaga

New Work

Clemens Bruno Gatzmagas Debütroman zeigt den Zustand, den Menschen im modernen Arbeitsalltag geraten können. Der erfolgreiche Teamleiter Jakob, Ende Zwanzig, Workaholic und aufstrebende Führungskraft, arbeitet in einer Agentur, als er an einem Arbeitstag, an dem es ihm nicht gut ging, in die Krise gerät. Er musste eine Präsentation für einen wichtigen Auftrag bei einer Bank verlassen.

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