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Seit Ullstein die ganzen Bücher von Wolf Wondratschek wieder veröffentlicht, gibt es viel Bemerkenswertes zu entdecken, z.B. diese kraftvollen Kelly-Briefe. Sie zeigen, wie leidenschaftlich Wolf Wondratschek erzählen kann.
Objekte des Begehrens ist eine Sammlung von Erzählungen.
Clare Sestanovich ist eine New Yorker Autorin, die für den New Yorker arbeitet.Ihre Texte sind sehr zeitgemäß, es geht oft um Beziehungen.
Im Blickpunkt stehen meist junge, erfolgreiche Frauen.
Mir fällt auf, wie zurückhaltend auf der Oberfläche geschrieben wird, es aber fast unmerklich in die Tiefe gehen kann.
Der Gräber hat zwar eine unglaubwürdige Story, aber mich interessierte, dass es im Zusammenhang mit einem Manuskript und einem Verlag steht.
Das verdreckte Manuskript, dass die Verlegerin Annika findet, könnte den angeschlagenen Verlag retten und den Konkurs abwenden.
Mit „AURORA und die Sache mit dem Glück“ hat die amerikanische Schriftstellerin Sarah Weeks ein sympathisches Buch über ein besonderes Mädchen geschrieben.Aurora lebt glücklich mit ihren Eltern und dem geliebten Hund Duck. In der Schule ist sie aber aufgrund ihrer Ticks und Eigenheiten mehr oder weniger isoliert.
Dennoch ist Aurora eine richtige Persönlichkeit.
Der Roman stammt von 1973 und zeigt die damalige Zeit daher absolut authentisch. Schauplatz ist Rom und es ist für den orientierungslosen jungen Icherzähler Leo Gazzarra der ideale Ort,an dem er sich herumtreibt. Er vertreibt sich die Zeit am Meer oder in der Stadt mit Freunden und Mädchen, Alkohol, lesen und gelegentlich schreibt er Artikel für eine Zeitschrift.
Man erfährt in diesem relativ kurzen, aber intensiven Roman viel vom Leben eines Flüchtlings in Deutschland. Obwohl er sich schnell in Deutschland einlebte, gibt es viele bürokratische Hürden, die Said aber bewältigt.
Karen Slaughters Romane sind wegen viel Gewalt oftmals problematisch. In dem umfangreichen Roman Die falsche Zeugin sind die anfänglichen Vergangenheitspassagen beklemmend. Interessant ist der heutige Handlungsrahmen, als die Anwältin Leigh die Verteidigung des Vergewaltigers Andrew übernimmt. Ein moralisches Dilemma,aber als Anwältin muss man damit fertig werden.
Kein Weg zu weit von Carrie Turansky beschreibt die Situation von getrennten Familien anhand britischen Waisenkindern, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts nach Kanada kommen. Das Buch zeigt diese Ärta ganz gut.
Es wird klar, wie eine unfreiwillige Trennung von Waisenkindern nur schwer und auch nach langer Zeit nie ganz überwunden wird.
Die Forstsetzung der amüsanten „Die Queen ermittelt“-Reihe beschert uns ein Wiedersehen mit der Queen und ihrer unkonventionellen Privatsekretärin Rozie.
Die englische Schriftstellerin S.J. Bennett orientiert sich an klassische Kriminalromane und so wirkt auch ihr Roman im besten Sinne altmodisch.
Creep von Philliip Winkler hält nicht ganz das, was ich von dem Buch erwartet hatte. Ich habe allerdings seinen Erfolgsroman Hool nicht gelesen.
Jakob Augstein hat mit Strömung seinen ersten Roman geschrieben und es geht zentral um die Befindlichkeiten eines Mannes mittleren Alters. Damit begibt er sich in eine literarische Tradition.
Dieser interessante Briefwechsel zwischen den DDR-Schriftstellergrößen Christa Wolf und Franz Führmann ging von 1968 bis zu Führmanns Tod 1984.
Dabei sind die Briefe nicht besonders literarisch verfasst. Insbesondere Christa Wolfs Briefe sind etwas bieder, als würde einen Tante Christa einen Brief schreiben. Einige Briefe wirken banal und überwiegend humorbefreit.
Die vielfach preisgekrönte amerikanische Schriftstellerin Erin Entrada Kelly hat mit „Die Nelsons greifen nach den Sternen“ (Originaltitel We Dream of Space) einen Roman um 3 Geschwister geschrieben. Das sind die Zwillinge Fitch und Bird und der 1 Jahr ältere Cash.
Hanya Yanagihara entwirft eine Alternativwelt. Das Buch hat drei Teile. Der erste Teil heißt Washington Square und spielt sich im neunzehnten Jahrhundert ab. Man begegnet einem anderen USA mit einer anderen Gesellschaftsform.
Das ist ziemlich interessant, da es neue Gedankengänge beim Leser auslöst.
Misfits ist zwar kein Roman, aber doch erzählend gestaltet. Außerdem ist es sehr autobiografisch.
Das Buch ist zwar seitenmäßig relativ kurz, aber so ökonomisch geschrieben, dass dennoch viel mitgeteilt wird.
Diese Form ist logisch, denn das Herstück des Bucches entspricht einer Rede, die Michaela Coel in Edinburgh gehalten.
In heutigen Zeiten der Coronaverharmloser, Impfgegner und Verschwörungsteoretiker ist ein Buch über Dummheit von großer Relevanz. Es steckt viel drin in diesen 128 Seiten.
Nach mehr als 10 Jahren kehrt Rolf Schneider erfreulicherweise mit einem neuen Roman zurück.Mit Janowitz, dem Schloß in der Tschechei, dass vor und nach dem ersten Weltkrieg viele bekannte Künstler und Schriftsteller beherbergte, hat Rolf Schneider sein Thema gefunden. Er taucht mit seinen bemerkenswerten literarischen Mitteln tief darin ab und als Leser kann man ihn begleiten.
Andrea Camilleri, der große sizilianische Autor, war ein großer Tierfreund. In diesem Hörbuch versammeln sich eine Reihe quasi autobiografische Texte, die seine erstaunlichen Erlebnisse mit Tieren beschreiben. Es sind kurze Texte und entfalten sich deshalb episodisch und oft mit Pointe.
Der Roman ist Teil der Ivy Hill-Reihe von Julie Klassen. Eine Reihe, die man als Trilogie eigentlich abgeschlossen ansah.
Bernhard Schlinks Roman Die Enkelin ist ruhig und nachdenklich gehalten. Das liegt größtenteils an der Erzählform, die aus einem autobiografischen Bericht einer Frau besteht und deren Leben abbildet. Das beinhaltet eine Jugend in der DDR, jung bekommt sie ein Baby, das sie aber nicht behält. Später wird sie erst Goldschmiedin, Köchin, dann Autorin.