Leserunde

Leserunde zu "Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra"

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra - Robin Sloan

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra
von Robin Sloan

Bewerbungsphase: 24.02. - 03.03.

Beginn der Leserunde: 10.03. (Ende: 24.03.)

Mit freundlicher Unterstützung des Karl Blessing Verlags können wir 20 Freiexemplare von „Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Peunumbra" im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

Wir freuen uns sehr, dass diese Lektorin Katrin Sorko diese Leserunde begleiten wird.

Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht.

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra ist ein spannendes literarisches Rätsel und ein inspirierendes und philosophisches Buch voller einzigartiger Charaktere und visionärer Ideen.

Robin Sloan wurde 1979 in der Nähe von Detroit geboren und hat an der Michigan State University Wirtschaftswissenschaften studiert. Er hat für Twitter und verschiedene andere Onlineplattformen gearbeitet und schreibt gerade an einem neuen Roman. Er lebt in San Francisco.

24.03.2014

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 117

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Simone Happe kommentierte am 12. März 2014 um 16:11

So, den ersten Teil hab ich schon durch (wie gesagt, ich hatte ja schon einen Vorsprung) und deshalb fange ich mal an:

Das Buch selbst ist in drei Teile unterteilt, welche aber unterschiedlich lang sind, deshalb entsprechen die Buchteile nicht unseren Leseteilen. Der erste Teil heißt "Die Buchhandlung" und ist der längste der drei Teile, geht also über den ersten Lektüreteil hinaus.

Man lernt als erstes die Hauptperson Clay kennen, der bei seiner Jobsuche in der Buchhandlung des alten, etwas verschrobenen Mr. Penumbra landet. Dort soll er die Nachtschicht übernehmen, da Penumbras Buchhandlung rund um die Uhr geöffnet hat. Das ist ansich für deutsche Verhältnisse ja schon eine ungewöhnliche Vorstellung (Bücher rund um die Uhr: als Leser eine tolle Vorstellung, als Mensch der hinter dem Tresen steht: eher nicht...;-)), aber das eigentlich besondere an dieser Buchhandlung ist die Tatsache, daß Penumbra einen Großteil seiner Bücher nicht verkauft sondern offensichtlich verleiht. Und die Ausleihenden sind auch nicht gerade normal...Als eines Abends Kat, eine Google-Jüngerin, zufällig die Buchhandlung betritt, verliebt sich Clay rettungslos in sie und fängt dann gemeinsam mit ihr an, Penumbras Geheimnis zu erforschen.

Der Anfang war eher gemächlich, aber schön, so richtig entspannend. Es passierte erstmal nicht so viel, gerade genug daß ich neugierig wurde und gemütlich weiterlas. Ich mag Clay und seine nerdigen Freunde: sein Mitbewohner Matt, der bei ILM arbeitet, Neel Sha, sein alter Schulfreund und Rollenspielkomplize (ich liebe die Rollenspielzitate) der mittlerweile Millionär ist und natürlich Kat, die Clay mitnimmt in ihr Google-Universum. Und dann ist da ja auch noch Mr. Penumbra selbst, bei dem ich an den Anfang von "Die unendliche Geschichte" denken mußte. Ja, bisher ein eher ruhiges Buch, aber trotzdem fesselnd, ich bin mal gespannt was es mit Penumbras Buchhandlung aufsich hat.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 117
Tinesbuecherwelt kommentierte am 13. März 2014 um 17:49

Ich hab das Buch nicht von der Leserunde, sondern höre es gerade.

Nachdem ich leider jetzt nicht weiß, wie weit die Kapitel gehen will ich nicht zuviel verraten. Etwas ausführlich steht ja schon einiges vor mir.

Allerdings muss ich echt sagen, dass ich noch nicht wirklich weiß, was ich von dem ganzen halten soll. Es ist sehr ruhig, braucht lange bis es überhaupt Fahrt aufnimmt. Lange ist unklar um was es wirklich geht. Die Kombination Moderne und Altbewährtes in dem Fall Google trifft auf das gedruckte Buch ist interessant. Teilweise war ich schon davor es aufzuhören. Noch warte ich aber auf den großen Knalleffekt.

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Manuuu kommentierte am 31. März 2014 um 23:28

Den Anfang finde ich etwas zäh. Die Charaktere gefallen mir schon, besonders Mr. Penumbra. Clay ist Buchhändler, aber diese Buchhandlung ist außergewöhnlich.
Das alte, hier das Buch, und das Neue, hier Google treffen aufeinander. Wer wird das Duel gewinnen? Ich habe nicht erwartet, dass Google und Technik im Buch vorkommen wird, aber klingt interessant.

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Beastybabe kommentierte am 13. März 2014 um 18:24

~~Mir hat der erste Leseabschnitt gut gefallen. Ich mag den Schreibstil total gerne, liest sich sehr angenehm. Clay war mir irgendwie gleich sympathisch. Er ist für sein Alter erst mal sehr vernünftig und scheint mir echt intelligent zu sein. Doch dann kommen ihm eben leider die Hormone in die Quere und ich hoffe, dass das keine allzu großen negativen Folgen für ihn haben wird.

Mr. Penumbra mag ich auch sehr gerne: ein etwas geheimnisvoller, alter Mann, der auch sehr anschaulich beschrieben wird. Überhaupt wirken die Charaktere in diesem Buch auf mich sehr lebendig und interessant.

Was auch schön ist: es gibt viele Stellen, an denen ich schmunzeln musste. Die Sache mit dem Internet kann ich ja nur bestätigen: da willste nur kurz was nachsehen und plötzlich sind ein paar Stunden um, weil man da noch was lesen muss und dort noch was ankucken... Wirklich eine kluge Idee, dass er sich die Stellenanzeigen einfach ausgedruckt hat.

Noch nicht ganz sicher bin ich mir bei Kat: ist sie nun gut oder schlecht für Clay und die ganze Geschichte? Was mischen sie den Mitarbeitern bei Google ins Essen? Alles sehr geheimnisvoll.

So richtige Extremspannung kam natürlich noch nicht auf, das Buch liest sich eher gemächlich, aber es ist trotzdem alles andere als langweilig. Was es wohl mit den seltsamen Büchern auf sich hat? Bin sehr gespannt und möchte wissen, was das Geheimnis der "Ladenhüter" ist! Bisher ein echt tolles Buch!

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Madame le Fantôme kommentierte am 13. März 2014 um 20:10

Im Moment bin ich etwas genervt von dem Buch: google ist ganz doll toll. Viel mehr habe ich bisher noch nicht erfahren.
Von der "bezaubernden Liebeserklärung an die Welt der Bücher" (New York Times) habe ich bisher jedenfalls noch nichts gemerkt...

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Amara kommentierte am 11. April 2014 um 21:08

Da stimme ich absolut zu!

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Odine kommentierte am 14. März 2014 um 11:43

Ich liebe den Schreibstil des Autors. Er ist witzig, unterhaltsam, an keiner Stelle langweilig, obwohl im Buch ja im ersten Abschnitt noch nicht so wahnsinnig viel passiert ist. Besonders gut finde ich die z.T. direkte Ansprache des Lesers, z.B. Seite 90, 1.Absatz: "Ich trage einen dünnen grauen Pulli über einem blau gestreiften Hemd und als Gag, den ich hoffentlich später am Abend zur allgemeinen Belustigung anbringen kann, Hosen in einem verrückten lila Paisleymuster. Kapiert? Weil mich ja von der Taille abwärts niemand sehen kann - okay, Sie haben's kapiert."

Die Hauptfiguren finde ich ebenfallls sehr symphatisch. Sogar soweit, dass ich zunehmend Angst um Clay habe, weil er sich durch seine Schnüffelei durchaus Ärger einhandeln könnte.

Bisher konnnte ich es jedenfalls kaum aus der Hand legen!

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Teepunkt Emmpunkt kommentierte am 15. März 2014 um 12:44

Ich bin zur Zeit noch etwas zwiegespalten.

Einerseits finde ich den Schreibstil des Autors ganz angenehm zu lesen. Manchmal etwas "nerdig" aber jetzt bin ich wieder etwas schlauer und weiß z.B. was eine Serife ist. ;)

Die Einführung der Charaktere finde ich auch sehr gelungen. Ich hab schon einige Zuneigungen (Mr. Penumbra) aber auch Abneigungen (Kat) aufbauen können.

Insgesamt finde ich das Buch bisher sehr atmosphärisch und spricht mich auf jeden Fall emotional sehr an, was aber auch gleich zu dem großen Aber führt.

Denn andererseits bin ich bisher etwas enttäuscht von dem Buch. Da kann ich der Aussage von Madame le Fantôme, „Von der "bezaubernden Liebeserklärung an die Welt der Bücher" (New York Times) habe ich bisher jedenfalls noch nichts gemerkt...“, nur zustimmen.

Ich habe da etwas ganz anderes erwartet. Und jetzt werde ich mit einem Thema konfrontiert, das mich persönlich schon im wahren Leben total nervt...

Ich mag einfach diese „Welt 2.0“ nicht. Klar ist das Internet etwas Tolles, auch ich kann mich darin total verlieren. Aber ich finde es erschreckend, wie sich das alles auf das soziale Miteinander auswirkt. Man sieht nur noch Menschen mit ihrem Handy in der Hand, immer online. Ich hab immer das Gefühl, dass das wahre Leben auf der Strecke bleibt und man sich lieber in eine virtuelle Welt „flüchtet“. Das fand ich beim ersten Date von Clay und Kat ziemlich gut beschrieben: „Dutzende Leute, die an kleinen Tischen sitzen, alle über Handys gebeugt, die ihnen Orte anzeigen, die nicht existieren und trotzdem irgendwie interessanter sind als das Gourmet Grotto“.

Ich gehöre auch zu den Menschen, die keinen E-Book-Reader besitzen und auch gar keinen haben möchten :) Ich bin beim Lesen richtig erschrocken, als klar wird, dass Clay bei seiner Nachtschicht einem Kindle benutzt. Und das schlechte Gewissen hat er meiner Meinung nach zu recht ;) („Ich stelle mir immer vor, dass die Bücher mich anstarren und Verräter! flüstern“).

Was ich von Clay halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Er ist für mich bisher ein ganz schwammiger Mensch, bei dem ich noch nicht weiß, in welche Richtung sich das weiterentwickeln wird.

Kate ist mir zur Zeit eher unsympathisch. Sie steht für mich für eine Welt, mit der ich nicht viel anfangen kann. Sie findet die Sachen toll, die mir Angst machen.

Umso sympathischer ist mir Mr. Penumbra, der kautzig ist und geheimnisvoll, der diesem neuen Zeitalter anscheinend auch eher etwas skeptisch gegenübersteht und einen alten Computer (absolut entzückend) als einen „Zauberspiegel“ bezeichnet.

 

Aber nicht, dass ihr mich jetzt alle falsch versteht. Jeder darf machen und toll finden, was er möchte. Diese übertriebene „Welt 2.0“ ist nur einfach nichts für mich. Ich mag einfach das Altbewährte.

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kommentierte am 17. März 2014 um 10:13

 

Mir fällt es sehr schwer über diesen ersten Leseabschnitt zu schreiben. Ich weiss noch nicht genau, wie ich das Buch finde.

Vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen an das Buch gegangen oder habe die falsche „Lesestimmung“.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, nicht hochgestochen, so dass man jedes zweite Wort „googeln“ müsste.
Wie auch in anderen Beschreibungen genannt, kommt die Firma Google und auch amazon durchaus öfter vor; stört mich persönlich jetzt nicht, da dies nun auch wirklich Namen sind, die jeder kennt und unglaublich oft genutzt und benutzt werden.

Clay und seine Freunde finde ich durchschnittlich. Mr. Penumbra mag ich hingegen sehr gerne, obwohl er nicht oft in dem Buch bisher vorkommt, aber er hat etwas Magisches an sich und das ist für mich auch der Grund, warum ich mehr erfahren möchte.

Spannend finde ich das Buch bisher nicht; aber das kann ja noch kommen.

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Sunjo kommentierte am 17. März 2014 um 22:37

Bisher ist es überwiegend ein Kennenlernen der Charaktere (und ihrer Umgebung, die der unseren doch stark ähnelt, wenn man von Androiden, die ein ganz normales Leben führen, mal absieht). Schön ist der Kontrast zwischen alt und neu, den man als Leser eigentlich sogar direkt empfinden kann, wenn man dieses Buch, das gut riecht und sich gut anfühlt, in den Händen hält und dabei gleichzeitig darüber liest, wie in Zukunft Bücher aus Papier überflüssig werden sollen ;-)

Ich habe noch nicht den leisesten Schimmer, was das für ein Geheimnis ist, dem die Buchclubleute auf der Spur sind.

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Kakadu kommentierte am 18. März 2014 um 10:46

Die Charaktere bzw. Figuren kenne ich jetzt, aber eben nicht das Geheimnis!

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Persuasion kommentierte am 18. März 2014 um 12:30

Die bisherigen Reaktionen scheinen recht gemischt zu sein. Ich mache es mir einfach und gebe hier den Text für unseren Blog wieder, den ich gestern geschrieben habe:

Letzte Woche brachte die Post ein Rezensionsexemplar des Blessing Verlags ins Haus. Robin Sloans vor Kurzem in deutscher Sprache erschienener Roman „Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra“ verspricht eine geheimnisvolle Geschichte um einen kauzigen Buchhändler in San Francisco, der in seinem Laden nur wenige, angestaubte Bücher verkauft. Der größere Teil der Räume dient als düstere Bibliothek, in der sich Regale in schwindelerregende Höhen erheben – allesamt voller unverkäuflicher, handgefertigter Bände, die nur von den Mitgliedern eines mysteriösen Klubs entliehen werden dürfen. So weit, so spannend.

Die ersten Seiten aber genügen, um zwiespältige Erinnerungen an einen Kinoabend vor ein paar Jahren wachzurufen: Mit Freunden sehe ich „Cast away“ mit Tom Hanks in der beeindruckenden Rolle eines auf sich gestellten Schiffbrüchigen. Der Mittelteil des Films ist einfühlsam gespielt, eindringlich und ungekünstelt, so dass man weder Worte noch Filmmusik vermisst. Anfang und Ende in der sogenannten zivilisierten Welt allerdings werden zur Geduldsprobe. Der Grund: Der Film ist mit FedEx-Werbung gepflastert. An jeder Ecke begegnet man FedEx-Zustellern, die in FedEx-Lieferwagen an FedEx-Plakatwänden vorbei brausen und FedEx-Päckchen hinterlassen. Fed up mit diesem Nonsense veranstaltet man also zusammen mit dem halben Kino einen Zählwettbewerb: Wie oft kommt das F-Wort auf der Leinwand vor und wer sieht’s zuerst? Das allein hebt die Stimmung und verhindert einen tödlichen Zwischenfall, wenn irgendwann zu Hause ein nichtsahnender FedEx-Bote zweimal klingelt…

Im ersten Roman von Robin Sloan, der da im Briefkasten gelandet ist, geht es ähnlich zu. Eingangs trifft der Leser auf einen Erzähler, der sich in etwa so beschreiben ließe: Ein Webdesigner, der seinen ersten Job während der letzten Wirtschaftskrise verloren hat; ein junger Kerl, der auf dem Sofa in seiner WG herumgammelt, gelegentlich ein paar Kumpel trifft und gern eine Freundin hätte; ein Durchschnittstyp, der zufällig in Penumbras Buchhandlung stolpert und dort als Aushilfe anheuert, um seine Miete zahlen können. Man könnte ihn jedoch auch im Stil des Autors beschreiben: Ein Webdesigner, der sich unter Googlern und Ex-Googlern bewegt, Google-Mails verschickt, Google Ads, Google Books, Google Maps und Google Streetview für großartig hält, zwischendurch kurz Twitter, Facebook und Kindle erwähnt, um den Leser daraufhin gleich wieder unumwunden an die Genialität von Google, Googlern und Ex-Googlern zu erinnern.

Ohne das ganze Google-Geschwafel könnte es eine unterhaltsame Geschichte sein. Die Kritik wäre vielleicht auch weniger harsch, wenn Cover und Klappentext nicht „ein spannendes literarisches Rätsel und ein inspirierendes und philosophisches Buch voller einzigartiger Charaktere und visionärer Ideen“ verheißen würden. Demgegenüber steht im ersten Teil des Buches schlicht eine Hauptfigur, die Google gut findet – und übrigens auch Bücher über Vampir-Cops. „Der Name der Rose“ ist das nicht. Philosophisch, visionär und literarisch auch nicht.

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Clap kommentierte am 19. März 2014 um 15:18

Nun ja, ich denke es ist wie bereits erwähnt wurde so, dass Google tatsächlich omnipräsent ist und ich bin wirklich nicht genervt von der übermäßigen Erwähnung in dem Buch. Auch die Erwähnung vom Kindle oder Mac machen das Buch bzw die Handlung eigentlich nur realistisch. Immerhin handelt es sich hierbei um mittlerweile alltägliche Dinge, die jeder von uns des Öfteren zur Hand nimmt. Persönlich bin ich zwar auch eher der Oldtimer und bevorzuge Bücher und Briefe zur Information und Kommunikation, aber wirklich entziehen kann man sich dem dann ja doch nicht im Alltag.
Mindestestens genauso häufig werden aber auch bekannte Werke anderer Autoren erwähnt, so z.B. Douglas Adams und Steinbeck. Diese Bezüge scheinen hier nicht so sauer aufzustoßen, obwohl die entsprechenden Werke wahrscheinlich nicht jedem so geläufig sind wie vll der Onlinehandel Amazon. Im Endeffekt macht er ja für diese Schriftsteller dann ja auch Werbung, möchte man es so sehen.
Ich denke hier wird ein Nebeneinander der "alten" gedruckten Medien und der "neuen" elektronischen Medien thematisiert. Ein Webdesigner, der in einer Buchhandlung bzw. Bibliothek jobbt. Eine Herausforderung für den Protagonisten, der meines Erachtens versucht durch Programmieren und dergleichen zwischen "beiden Welten" zu vermitteln. Halte ich persönlich für sehr spannend. Auch dass er eine junge Frau, Kat, kennen lernt (die in die Buchhandlung kommt wegen einer Google-Annonce auf ihrem Smartphone), die sich offensichtlich für das digitale Zeitalter und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten begeistert, entspricht ja irgendwo auch nur dem Nerv der Zeit.

Das Buch finde ich einfach nur genial. Es ist super unterhaltsam und intelligent, dabei jedoch nicht zu kompliziert geschrieben. Spannend fand ich zum Beispiel, dass alle Kunden sowie Mr. Penumbra laufend "Festina lente." sagen. Ich habe es irgendwann dann gegoogelt :D
Die Figurenkonstellation, gerade in der WG in der der Protagonist Clay wohnt, finde ich auch super lustig und gelungen. Die Dialoge zwischen den Figuren sowie die inneren Monologe bzw. Gedanken des Protagonisten bringen mich wirklich zum Lachen. Dieses Werk sprüht nur so vor komischen Vergleichen und amüsanten Schilderungen. Sehr neugierig bin auch ich auf das Geheimnis, das sich hinter diesem Klub verbirgt. Mal sehen, wie es mit Kat weitergeht. Ebenfalls eine gute Idee des Autors (bisher).

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Jennys bunte Bücherkiste kommentierte am 21. März 2014 um 19:47

Es liest sich flüssig.....bis es mit Google anfängt. Bis dahin gefiel mir das Buch auch, aber ab Google find ich es überhaupt nicht mehr gut. Mir wird langweilig und wenn ich ehrlich bin....würde ich es nicht wegen dieser Leserunde lesen, würde ich es beiseite legen. Aber das mache ich jetzt nicht. Ich hoffe, dass es im nächsten Abschnitt besser wird. 

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CharlieAndrews kommentierte am 22. März 2014 um 11:56

Oh je, ich bin ganz schön spät dran. :(
Ich entschuldige mich dafür! Die Vorbereitungen zur Leipziger Buchmesse haben mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht, an den Abenden der Messe selbst bin ich wie ein Stein ins Bett gefallen und kam dann krank zurück aus Leipzig. Daher hat sich das Lesen dieses wunderbaren Buches verzögert, aber mit ein bisschen Glück schaffe ich es noch an diesem Wochenende.

Zum ersten Part:

Von der ersten Seite an habe ich mich in dieses Buch verliebt. Die Sprache ist flüssig, aber nicht zu einfach, geleitet durch die Geschichte und fädelt nahtlos Rückblicke ein. Außerdem trifft der Erzähler genau meinen Humor. Mein Ehemann hat mich die ersten Male seltsam gemustert, als ich während des Lesens lauthals lache. Die Dialoge sind bis auf das letzte Wort abgestimmt, spritzig und natürlich witzig.

Aber auch aufgrund der Handlung habe ich mich in das Buch verliebt! :) Im ersten Abschnitt lernen wir Clay kennen, der innerhalb einer Rezession seinen Job als Grafiker verloren hat und nun händeringend nach irgendeiner Stelle sucht. Sein Weg führt ihn in die auf den ersten Blick seltsame Buchhandlung Penumbra, die 24 Stunden geöffnet ist. Hier beginnt Clays Abenteuer, zwischen drei Stockwerke hohen Bücherregalen, einem seltsamen Buchclub und Regeln wie „Öffne nie die Bücher!“. Kundschaft und Clays Freunde werden wunderbar personifiziert und vorgestellt. Wie aus dem Leben gegriffen, mit Ecken, Kanten und Absonderlichkeiten – ganz toll! Die Handlung ist zwar nicht megaspannend, aber so kurios, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte.

Und natürlich trifft Clay auf ein Mädchen, auf Kat, eine Google-Mitarbeiterin, die ihm neuen Ehrgeiz und neue Ideen in den Kopf setzt, u.a. auch weil er Kat beeindrucken möchte. Er ist ja nicht dumm, im Gegenteil, eher herzensgut und innovativ, in der Vergangenheit lediglich zu wenig geschätzt. (Er hat einfach einen Tiefschlag zu viel erlitten.) Mit Kat macht die Handlung eine Drehung, immer mehr Technik und Computer-Elemente ziehen in den Text mit ein, wenn Clay seine Programmierfähigkeiten aufbessert, um ein 3D Modell von Penumbras Buchhandlung zu erstellen oder er eines der geheimen Logbücher für mehr Daten bei Google abscannen lässt. Gerade die Diskussionen über Singularität oder was Google alles kann (oder auch an Branchen zerstört hat), hat mir sehr gut gefallen. Mit so etwas hätte ich bei dem Titel nie gerechnet.

Eine Mischung aus Tradition und Innovation. Herrlich, wie der Autor die Kontroversen des Buchmarkts anspricht, Ebooks, Amazon, ect. Man wird nicht belehrt, es wird nicht verteufelt, eher hatte ich das Gefühl, dass in die Handlung die einzelnen Standpunkte eingeflochten werden, sodass man sich sein eigenes Bild machen kann.

Ich freue mich riesig auf den zweiten Abschnitt!

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Anchesenamun kommentierte am 22. März 2014 um 17:39

Es tut mir leid, dass ich erst jetzt mit dem 1. Leseabschnitt fertig geworden bin. Erst kam das Buch etwas später, als die Leserunde anfangen sollte, dabei hätte der ursprüngliche Beginn super gepasst, da ich da noch Urlaub hatte - die letzten 4 Urlaubstage hatte ich Übernachtungsbesuch und kam einfach zu nix. Jetzt muss ich es neben der Arbeit lesen, und momentan ist da bei mir abends die Luft raus, so dass ich nicht so schnell vorwärtskomme, wie ich dachte. Aber ich versuche, die nächsten Tage das Buch komplett zu schaffen, sorry!

Allerdings komme ich auch nicht so schnell vorwärts, da ich das Buch bislang nicht sonderlich prickelnd oder spannend finde und es auch öfter weglege als ein Buch, das mich fesselt. Irgendwie dümpelt es total vor sich hin. Der Schreibstil ist gut, kein Zweifel. Aber irgendwie komme ich nicht so richtig rein in Clays Gedankenwelt, die sich gerade zum Ende des 1. Abschnittes nur noch um Google und Technik dreht, womit ich halt nicht so viel anfangen kann. Wir treffen im Endeffekt lauter Nerds, Kat ist mir nicht wirklich sympathisch, Penumbra taucht mir zu wenig auf, als dass ich für ihn irgendwelche Sympathien aufbauen könnte. Einzig das Geheimnis, dem die Buchklubmitglieder auf der Spur sind, hält für mich noch den Spannungsbogen ein bisschen hoch.

Die Sache mit Google, Google und nochmal Google: Ich bin echt zwiegespalten. Wie hier schon jemand geschrieben hat, stehen hier die alten und neuen Medien nebeneinander, wobei Clay auch ganz eindeutig ein Faible für die neuen Medien hat. Vielleicht hätte man das Buch nicht als eine Liebeserklärung an das gedruckte Buch verkaufen sollen, denn ich kann eine solche noch nicht wirklich in dieser Story finden. Ich denke, dass wir alle tagtäglich Google und Facebook verwenden, auf Amazon surfen, viele von uns haben vermutlich einen Kindle - es ist also nicht unrealistisch oder arg übertrieben, wenn diese Firmen/Marken ständig genannt werden. Aber seit Clay Kat kennt, kommt das Wort "Google" in einer Frequenz vor, die schon echt an der Grenze kratzt, ab der es mich total nervt.

Wie gesagt, bislang passiert irgendwie nichts Aufregendes, und ich hoffe, die Story nimmt endlich mal Fahrt auf.

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cuyamara kommentierte am 23. März 2014 um 23:58

Guten Abend in die Runde und auch von mir zunächst einmal ein großes Sorry, dass ich erst jetzt mit dem ersten Teil durch bin - unvorhergesehenerweise ist mir privat viel dazwischengekommen, u.a. Migräne, kurzfristige Vorstellungsgespräche etc., und wenn ich dann mal endlich abends zum Lesen gekommen bin, fielen mir schnell die Augen zu..

Ich hatte mich schon lange darauf gefreut, dieses Buch zu lesen und hatte es mir eigentlich auf Englisch holen wollen, aber ehe ich mich gekramt bekommen habe, kam auch schon die Leserunde. =) Mein Eindruck bisher ist ziemlich angenehm, auch wenn es sich hier und da gefühlt etwas gezogen hat, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich so gestückelt gelesen habe. Clays Erzählton gefällt mir sehr gut: selbstironisch und schnodderig. Vielversprechend! Auch die bisher vorgestellten anderen Charaktere sind interessant, da eigenwillig, skurril, besonders. Besonders angetan hat es mir Penumbra, den ich mir, HP-Fans mögen es mir bitte verzeihen, irgendwie ein bisschen wie Professor Dumbledore vorstelle, das war meine erste Assoziation. Und dann ist da natürlich der eigenartige Buchladen, der eine Welt für sich zu sein scheint. Ich liebe Buchhandlungen und diese würde ich mir auch sehr gern ansehen und stöbern.

Bisher plätschert die Handlung ja noch eher angenehm vor sich hin, ich bin aber sehr gespannt, was da noch kommt, auch wenn ich leider etwas später dran bin als ihr...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 117
Toto kommentierte am 24. März 2014 um 11:53

Also der Einstieg in die Geschichte ist super gelungen. Ich konnte auch fließend lesen. Der Schreibstil ist anders, als wenn man direkt dabei ist, aber der gefällt mir. Der ist außergewöhnlich.
Den Clay ist mir sofort sympathisch geworden. Sein neuer Job als Buchhändler ist interessant und man vblickt dann direkt in seinem Job rein.
Kat mag ich nicht. Irgendwie finde ich sie komisch. Ich glaube, das wird sich auch nicht ändern. Aber wer weiß.

Mr. Penumbra kann ich mir direkt vorstellen. Er kommt mir liebenswürtig rüber und wie ein alter netter Opa xD

Ich bin gespannt, wie es mit in der Buchhandlung weitergehen wird.

 

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Shanna kommentierte am 25. März 2014 um 18:14

Ich fasse mich kurz, viele von euch fassen meine Gedanken bzw. Empfindungen beim Lesen dieses Abschnitts zusammen. Ich bin zwiegespalten...die Geschichte liest sich sehr flüssig und Clay ist mir mit seiner Art relativ sympathisch. Genervt bin ich von den vielen technischen Details und der Allgegenwart von Google...ganz ehrlich, irgendwann ist auch wieder gut damit *augenroll*

Mit dabei

Lektor Katrin Sorko

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