Rezension

2. Band der Alea-Aquarius-Reihe

Alea Aquarius. Die Farben des Meeres
von Tanya Stewner

Bewertet mit 5 Sternen

Die Alpha Cru, bestehend aus Alea Aquarius, Tess Taurus, Benjamin Libra, Samuel Draco und Lennox Skorpio sind wieder auf Tour - diesmal mit dem Ziel: Schottland, genauer gesagt Loch Ness. Alea weiß jetzt, dass sie ein Meermädchen ist, doch warum wurde sie damals als Baby ihrer Pflegemutter übergeben? Was ist mit ihren leiblichen Eltern geschehen und ist sie womöglich ganz allein auf der Welt?

Hinzu kommt noch, dass Alea sich zu Lennox stark hingezogen fühlt und auch er scheint mehr zu sein, als ein "normaler" Junge. Tatsächlich ist auch er ein Meermensch, wie sie bald herausfinden, doch er ist auch anders als Alea. Gibt bzw. gab es womöglich mehrere Arten Meermenschen und wenn ja, was ist mit ihnen allen geschehen? Ben hingegen macht sich Sorgen, dass Alea und Lennox Geschwister sein könnten, immerhin sind beide Meermenschen mit ähnlichen Fähigkeiten.

Bei einem Tauchgang entdecken Alea und ihre Freunde eine verlassene Meermenschsiedlung und sie erfahren, was mit den einstigen Bewohnern geschehen ist. Sie alle erlagen einer Krankheit. Ist es auch den Familien von Alea und Lennox so ergangen? Wurde Alea womöglich deshalb von ihrer Mutter in Pflege gegeben? Fest steht, sie müssen, aller Widrigkeiten zum Trotz unbedingt nach Schottland, denn nur dort besteht überhaupt die Möglichkeit, Antworten auf all ihre Fragen zu bekommen ...

Der 2. Band der Alea-Aquarius-Reihe! Der Plot des Buches wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut haben mir die bildhaften Darstellungen der Geschichte gefallen, denn ich hatte immer das Gefühl, ich bräuchte nur die Augen zu schließen und würde mich direkt mit Alea und ihren Freunden in ein Unterwasserabenteuer wagen. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Besonders die Figur der Alea hat sich in eine starke Persönlichkeit verwandelt, denn endlich hat sie zumindest eine Ahnung, wer sie wirklich ist und das sie nicht anders ist, als andere Menschen, sondern wirklich einer anderen Art angehört. Den Schreibstil kann ich nur als berauschend und teilweise emotional beschreiben (ja, ich musste tatsächlich weinen), sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch wunderschöne Lesestunden bereitet hat.