Rezension

Abenteuerliche Reise durchsetzt mit Phantasie.

Die Stadt der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Sieben Kilometer? ... Ich meinte, achteinhalb." Das ist die Entfernung der drei Boote zum walisischen Festland. In den Booten befinden sich Jacob und seine neuen besonderen Freunde. Warum verlassen sie "Die Insel der besonderen Kinder"? Das lest ihr am besten dort nach.

Während der erste Band Ransom Riggs' einer Entdeckungsreise gleicht, ist es in "Die Stadt der besonderen Kinder" eine Abenteuerreise. Bei der die Kinder viel erleben, sie gemeinsam bewältigen und vor allem Jacob mehr über sich herausfindet. Ihr Weg führt sie von Wales bis nach London. Sie machen Bekanntschaft mit den unterschiedlichsten Menschen. Davon verbleiben ihnen einige in Freundschaft. Und stoßen auf waghalsige Gefahren. Dies alles konfrontiert sie mit ihren Besonderheiten, mit sich selbst und dem einzigartigen loyalen Verbund untereinander.

Neben idyllischen Orten im unbekümmerten Wales wird das zerbombte London im Jahr 1940 konturiert. So werden phantastische realen Schauplätzen gegenübergestellt. Die verwendete Sprache ist leicht, stellenweise philosophisch und gelegentlich bildhaft. Leider schlichen sich ein paar grammatikalische Fehler sowie geringfügige Lapsus ein. Der einladende und eintauchende Schreibstil wurde bewahrt und wieder sehr gut von Silvia Kinkel übertragen. Ebenfalls wurde die Aufmachung mit den atmosphäreunterstützenden Photos beibehalten.

Ransom Riggs' Märchen voller Phantasie und Mystik geht weiter. Ein Märchen für jung und alt!