Rezension

Noch besser als der erste Teil

Die Stadt der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Jacob und die anderen konnten aus der Zeitschleife fliehen und sind jetzt im Jahre 1940 unterwegs um Miss Peregrine zu helfen, denn seit ihrer Flucht ist sie in ihrer Vogelgestalt gefangen und kann sich nicht zurück verwandeln. Was sie alle dringend brauchen ist eine der Ymbrynes, denn nur eine von ihnen kann Miss Peregrine helfen. Laut Gerüchten, lebt eine davon in London, somit macht sich die Gruppe auf den Weg dorthin. Als sie dort ankommen, treffen sie auf Miss Wren, eine andere Ymbryne und alle dachten dass wieder alles gut wird.
Doch ihre ärgsten Feinde warten dort bereits auf sie.

Meine Meinung:

Der Vorgänger hat mir schon recht gut gefallen, doch der Nachfolger war für mich noch einen ticken besser. Meiner Meinung nach passierte in "Die Stadt der besonderen Kinder" um einiges mehr als im Vorgänger.
Die Gruppe ist auf einer sehr gefährlichen Reise und erlebt einige Situationen, aus der sie sehr oft nur mit knapper Not entkommen. Auch lernt man die einzelnen Charaktere näher kennen und eines kann ich schon vorab erwähnen, dass mir Enoch sehr unsympathisch ist. Er sieht in allen Situationen nur das Negative und man hat das Gefühl, dass wenn die Welt untergeht er es nur mit "ich habe es euch doch gesagt" kommentiert. Ansonsten sind alle recht sympathisch.
Die Idee hinter der Geschichte hat mir im ersten Teil schon sehr gut gefallen, doch in diesem Teil kommt dieser Aspekt meiner Meinung nach noch etwas mehr zur Geltung.
Am Anfang des Buchs hat der Leser noch den Eindruck, dass die ganze Situation recht Hoffnungslos scheint, doch die Gruppe der Kinder gibt nicht auf und setzt alles daran um Miss Peregrine zu retten.
Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass in gewisser Weise auch der Schrecken des 2. Weltkrieges den Lesern etwas näher gebracht wird.
Besonders die Szene am Bahnhof in der die Kinder aus London aufs Land evakuiert werden, ist mir sehr nahe gegangen.
Sehr interessant ist auch die Entwicklung von Jacob, nicht nur im Hinblick auf seine Fähigkeit, die sich im Laufe der Geschichte immer mehr zeigt, sondern auch seine Gefühle zu Emma und was es für ihn bedeutet, dass er sein altes Leben für sie aufgegeben hat.
Das wird ihr auch bewusst und nichts tut ihr mehr Leid als dass Jacob alles für sie aufgegeben hat und wahrscheinlich niemals in seine Zeit zurückkehren kann.
Für mich war dieses Buch ein sehr guter zweiter Teil und ich hoffe, dass es bald einen Nachfolger geben wird, damit ich das Abenteuer um Jacob und die anderen weiter miterleben kann.

Mein Fazit:

Ein gelungener zweiter Teil, der noch einen kleinen Ticken besser ist als der erste