Rezension

Brisanter Einblick in die schweizer High-Society

Schöne Seelen
von Philipp Tingler

Bewertet mit 3 Sternen

Der Roman „Schöne Seelen“ von Phillip Tingler handelt von der im Sterben liegenden Milvina van Runkle. Auf den Leser wirkt sie wie eine richtige Diva. Indirekt würde ich das als Selbstmord beschreiben, denn sie hat sich den bevorstehenden Tod selbst eingebrockt. Nach ihrem letzten Facelift weigert sie sich die Trombosestrümpfe zu tragen, da diese sie nicht kleiden und nicht zum restlichen Outfit passen. Unter keiner Bedingung würde sie diese abscheulichen Teile tragen. Milvina erhält zahlreichen Besuch von ihren Freunden, der Familie und einigen Leuten der Schweizer High-Society. 

Auch ihre Tochter Mildred und ihr Mann Victor haben Probleme; Eheprobleme. Mildred schlägt eine Therapie vor, aber Victor ist das peinlich und er bittet seinen Freund Oskar ihn zu vertreten.

Oskars Frau ist nicht begeistert von dieser Idee…

So reiht sich eine Unannehmlichkeit an die Nächste. Es gleicht einer Reihe von Dominosteinen. Sobald einer umgestoßen wird, fallen alle anderen Steine auch um.

Fazit:
Anhand der Charaktere fühlt sich der Leser direkt in die schillernde, trügerische Welt der High-Society hineinversetzt. Es geht um brisante Themen, wie sie sonst immer die Hochglanzmagazine veröffentlichen. Allerdings fühlt man sich als Leser dieses Buchs näher am Geschehen.