Rezension

Schöne Seelen

Schöne Seelen
von Philipp Tingler

Bewertet mit 4 Sternen

Eine alte Dame lliegt im Sterben aufgrund Komplikationen nach einem Facelifting, zu dem ihr die Ärzte dringend abgeraten haben. Außerdem wollte sie keine Thrombosestrümpfe, wie dringend angeraten nach einer OP, tragen. So muss sie sich nun der Tatsache des Todes ins Auge blicken. Zu ihr ans Sterbebett kommt auch Oskar zu Besuch und er erfährt von ihr das lang gehütete Geheimnis, dass ihre Tochter von ihr adoptiert wurde, was diese jedoch nicht weiß. Das Geheimnis gilt es zu bewahren, leider ist jedoch Oskars bester Freund mit eben dieser Tochter verheiratet. Mildred ist mit ihrer Ehe nicht zufrieden und erwartet von Oskars Freund, dass dieser eine Therapie deswegen macht. Viktor hat jedoch keine Lust und Zeit für eine Therapie und überredet Oskar stattdessen an seiner Stelle diese Therapie zu machen. Oskar geht in der Therapie auf und alles entwickelt sich ganz anders als erwartet....
Der Schriftsteller nimmt in seinem Roman die Gesellschaft der Reichen und Schönen bitterböse aufs Korn, wie schon der Klappentext aussagt. Mir hat das Buch gut gefallen, jedoch es ist keine einfache Leküre - als kein Roman für zwischendurch, aber wer keine menschliche Abgründe beleuchtet, dem wird es gefallen.