Rezension

Debut-Thriller von Tanja Noy

Teufelsmord - Tanja Noy

Teufelsmord
von Tanja Noy

1987 werden im kleinen Dorf Witternde drei Morde verübt. Diese haben nur etwas gemeinsames : Jedes der Mordopfer hat satanische Zeichen auf dem Bauch. Schnell ist der Mörder gefunden, wird verhaftet und erhängt sich in der Zelle.
2010 : wieder ein Mord und wieder satanische Zeichen auf dem Bauch. Zudem wird der im Dorf wohnhafte Jürgen von seiner Frau Kerstin ermordet. Diese wird verhaftet und erhängt sich in der Zelle.
Die drei für die Beerdigung angereisten Freunde von Kerstin, Kommissarin Julia,Eva und Sandmann können nicht glauben, dass Kerstin zu so einer Tat fähig ist und ermitteln auf eigene Faust. Was sie in diesem beschaulichen Dorf entdecken ist so irr und krank , dass sie es erst kaum fassen können.

Der Schreibstil von Tanja Noy ist sehr flüssig. Von Anfang an wird der Leser mitten ins Geschehen hinein katapultiert. 
Mühe hatte ich mit den vielen Charakteren und ihren Geschichten. Es waren so viele, dass ich zeitweise den Überblick auf die Hauptgeschichte etwas verloren habe. Am Anfang des Buches fängt fast jedes Kapitel mit der Einführung in eine neue Person an . Hier etwas zu straffen und 1 oder 2 Personen weg zu lassen, hätte der Story wohl gut getan.
Teilweise sind die Charaktere sehr überzeichnet "böse" beschrieben, doch diese braucht es definitiv für einen gute Thriller. Hervorragend gezeichnet die Figur der Kommissarin Julia.

Der Start von Tanja Noy in die Welt des Thrillers ist gelungen.Ich bin gespannt, was von ihr noch so kommt.