Ein Lesespaß der besonderen Art, mit so einer netten, humorigen Art geschrieben, dass man Spass am Lesen hat und das Buch auch keine Langeweile aufkommen lässt
Bewertet mit 4.5 Sternen
Silicon Wahnsinn: Wie ich mal mit Schatzi nach Kalifornien auswanderte
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Marion von Schröder Verlag für das Leseexemplar.
Cover: Typisch mädchenhaft und auch ein wenig kitschig. Man sieht die Autorin mit ihren 4 Kids in einem pinkfarbenen Caddie. Ein türkisfarbener Kühlschrank ist auch noch mit von der Partie und einen antike Standuhr, alles im Auto. Und sie fahren über eine Brücke und die Sonne ist schon am scheinen. Oben ist orange der Name der Autorin, die ihre Sichtweise geschildert hat, dann kommt gelb der erste Teil des Buchnamens und dann weiß bis ins blau hinein gehend, der Rest des Namens.
Herausgeber ist Marion von Schröder (1. August 2014) und das Buch hat 448 Seiten.
Kurzinhalt: „Wir waren gerade zehn Jahre verheiratet. Andere Ehefrauen bekommen da ja gern einen Ring, eine Reise oder einen neuen Busen spendiert. Mir schenkte mein Kerl mal eben ein neues Leben.“ Als ihr Mann für ein Jahr ins kalifornische Silicon Valley muss, sagt Katja Kessler ihrem gemütlichen Leben in Potsdam kurzentschlossen Tschüss und findet sich über Nacht mit vier kleinen Kindern und sieben großen Koffern in einem Mini-Apartment am Highway wieder.
Meine Meinung: Das Buch ist in vielen kurzen Etappen geschrieben, denn es ist in Tagebuchform geschrieben. Außerdem ist dem Abfang eines neuen Tages oder Abschnittes mit einen kleinen Bildchen oder Comics versehen, deswegen ist das Buch so schnell gelesen. Ich hatte schon ein Buch als ebook verschlungen von Katja Kessler und ich hatte auch kein tiefgreifendes Buch erwartet, sondern ein kurzweiliges, sehr humorvolles Buch, welches wiedermal kein gutes Haar an den Männern im allgemeinen lässt. Ich konnte sehr gute Parallelen zu meinem Schatzi feststellen, aber auch zu dem ganz normalen Wahnsinn, wenn man umzieht, wenn es auch in ein fremdes Land ist und auch nur für eine begrenzte Dauer.
Was mich ein wenig gestört hat, waren die dauernden Schatzis, denn dieser Name taucht gefühlte xxx mal auf und man kann es irgendwann nicht mehr lesen. Witzig bis aber auch nervtötend fand ich die Schulleiterin, die in einem Slang von amerikanisch bis ins komische Deutsch alles verschandelt hat, was die deutsche Sprache so ausmacht. Aber herrlich geschrieben, man kann richtig mitlachen in diesen Kauderwelsch.
Mein Fazit: Ein Lesespaß der besonderen Art, mit so einer netten, humorigen Art geschrieben, dass man Spass am Lesen hat und das Buch auch keine Langeweile aufkommen lässt. Die Autorin lässt einen spüren, dass sie ganz genau hinguggt, wenn jemand was erzählt und kann es dann mit ihrer locker-leicht fluffigen Art wiedergeben, dass es launig geschrieben wurde. Und diese Ehe Geschichten sind doch wohl die besten, ich hoffe, ich komme bald wieder in den Genuss eines zu lesen. Bis dahin muss ich noch ein paar Bücher von ihr lesen, denn einige fehlen mir noch und bis dahin wird sie vielleicht ein neues Abenteuer mit ihren Mann erlebt haben.