Rezension

ein zauberhaftes Werk......

Buchland
von Markus Walther

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Als Beatrice eines Tages ein Vorstellungsgespräch im Antiquariat des Herrn Plana hat, bemerkt sie bereits, das irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Herr Plana wirkt verstaubt und etwas verrückt und die Bücher scheinen mit ihr zu sprechen. Langsam wird sie in die Geschehnisse eingeweiht und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch das mysteriöse Buchland. Sie stellt schon bald fest, das es um viel mehr geht als ihren Mann Ingo zu retten. Sie erhält die Aufgabe, die Literatur vor ihrem Untergang und „Tod“ zu bewahren.

 

Meinung

Wow, schon lange hat mich kein Buch so fasziniert und gefesselt. Der Autor hat es geschafft, mich in eine zauberhafte Welt der Bücher zu schicken. Ich war fasziniert von der Art, wie Herr Walther das Buch geschrieben hat. Man merkt einfach seine Liebe zur Literatur. Die Wörter wirkten auf mich wie verzaubert. Durch den einfachen, teils philosophisch angehauchen Schreibstil, ließ sich das Werk sehr schnell lesen. Die 239 Seiten flogen nur so dahin und ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.

 

Ich für mich kann dieses Buch in kein bestimmtes Genre einordnen. Für mich ist es eine Mischung aus Fantasy, philosophischer Literatur, Märchen und etwas Romanmäßiges. Wer dieses Buch liest, wird mir zustimmen. Ziemlich am Anfang dachte ich, das es vielleicht etwas von der „Unendlichen Geschichte“ hat. Man wird auch hier mit dem „Ende“ des mysteriösen Buchlandes konfrontiert und lernt auch den „Tod“ kennen. Nur das dieser hier vielleicht doch nicht immer der Schlechteste ist, nein er wird auch auf eine bestimmte Art und Weise zum „Guten“ erkoren. Am Schluß merkt man allerdings, das nichts ungesühnt bleibt, und jeder vielleicht doch das bekommt, was er im Leben „verdient“ hat.

 

Sehr gut beschreibt der Autor die Protagonisten. Ihre Gefühle, Gedanken und Taten kommen super rüber. Man fühlt und denkt mit ihnen mit. Sie wurden perfekt in die gesamte Geschichte hinein geflochten und sie sind sich alle untereinander stimmig. Auch die mysteriöse Welt des Buchladens hat ihren eigenen Touch erhalten. Sehr präzise und genau wird alles beschrieben, wie z.B. die Treppe in die einzelnen Abteilungen. (die Kammer der unbeschriebenen Bücher)

 

„Die Wahrheit in einem Buch ist formbar wie ein Teig“ (S. 29)

Ganz toll fand ich auch noch die Notizen des Auktorals am Ende des Buches. Dadurch erhält man viele Informationen zu einigen im Buch beschriebenen Wörter, welche aber trotzdem teilweise ironisch ausgearbeitet wurden. Einfach klasse.

 

Cover

Das Cover spricht mich an, es hat etwas mystisches und märchenhaftes an sich. Die Farben passen sehr gut zueinander und die schwarze Dame in der Mitte rundet das Ganze ab.

 

Fazit

Mit „Buchland“ hat Herr Walther ein Werk geschaffen, das mystisch, märchenhaft, spannend und liebevoll aufgebaut ist. Es versetzt einen in eine zauberhafte Welt der Bücher und man ist ganz gebannt. Es erhält von mir 5 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.