Rezension

Ich habe mich durch dieses Buch gequält

Buchland
von Markus Walther

Bewertet mit 3 Sternen

~~Klappentext
Dieses Antiquariat ist nicht wie andere Buchläden!
Das muss auch die arbeitslose Buchhändlerin Beatrice feststellen, als sie notgedrungen die Stelle im staubigen Antiquariat des ebenso verstaubt wirkenden Herrn Plana annimmt.
Schnell merkt sie allerdings, dass dort so manches nicht mit rechten Dingen zugeht. Wer verbirgt sich hinter den so antiquiert wirkenden Stammkunden „Eddie“ und „Wolfgang“? Und welche Rolle spielt Herr Plana selbst, dessen Beziehung zu seinen Büchern scheinbar epische Distanz überwindet?
Doch noch ehe Beatrice all diese Geheimnisse lüften kann, gerät ihr Mann Ingo in große Gefahr. Beatrice setzt alles daran, ihn zu retten. Zusammen mit Herrn Plana begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch das mysteriöse Buchland.
Und schon bald steht fest: Es geht um viel mehr, als bloß darum, Ingo zu retten. Vielmehr geht es, die Literatur selbst vor ihrem Untergang zu bewahren!

 

Tja, wie und wo soll ich anfangen? Ich weiß, dass ich mir jetzt keine Freunde machen. Viele meiner Freunde finden dieses Buch einfach nur „klasse“ … „phantastisch“ … „wunderschön“ … „ich möchte für immer in dieses Buchland“ … Sie meinten alle ich müsse dieses Buch unbedingt lesen, es sei auch etwas für mich. Doch ganz ehrlich meine lieben Freunde … es war leider nichts für mich.

Voller Freude habe ich angefangen zu lesen und musste schon nach den ersten Seiten feststellen, dass mir manches irgendwie bekannt vor kam. Szenen wie die, dass man sein „Lebensbuch“ umschreibt … hab ich in einer Serie gesehen. Die „Unterwelt“ des Buchlands hat mich an das Labyrinth der Bücher  von Walter Moers erinnert … und … und ….

An einer Stelle schreibt der Autor:
„…
„Aber ich kann mir vorstellen, dass Sie einen der kapitalsten Fehler der Schriftstellerei begehen.“
„Der da wäre?“
„Sie werden dem Charakter des Protagonisten nicht gerecht.“ Ich lehnte mich zurück, schlug die Beine übereinander und rieb mir die Stirn. „Ein Roman kann der großartigsten Idee folgen, doch wenn die Darsteller zu Abziehbildern werden, taugt schlussendlich kein einziger Satz. (…) Ein Protagonist braucht Platz, um sich zwischen den Zeilen zu entwickeln. Der Leser braucht Freiräume, die er mit Assoziationen und eigenen Empfindungen füllen kann.“ (S. 102)“

Und genau das ist der springende Punkt … ich habe kaum Freiräume. So oft habe ich gedacht … upps das kennst du doch … huch hab ich schon mal gelesen … Viele Szenen waren in meinem Kopf schon mit anderen Figuren aus anderen Büchern oder Filmen belegt … Alles war so bekannt und nicht neu. Keiner der Charaktere konnte mich in einen Bann ziehen. Sie wurden ihrer zugedachten Rolle nicht gerecht.
Schade!
Aber das ist meine ganz persönliche  Meinung. Bitte macht Euch ein eigenes Bild von dem Buch! Danke!