Rezension

Einzigartige Kombination von Sci-Fi und Krimi

Hologrammatica
von Tom Hillenbrand

Bewertet mit 4 Sternen

Ende des 21. Jahrhunderts arbeitet der Londoner Galahad Singh als Quästor, seine Aufgabe ist es, verschwundene Menschen aufzufinden. Nun soll er die Computerexpertin Juliette Perotte ausfindig machen.  Ein scheinbar einfacher Job, doch je mehr Singh sich in die Recherche um sie vertieft, umso schwieriger erscheint es, an sie überhaupt herankommen zu können.

Einen ganz besonderen Thriller zum Thema künstliche Intelligenz legt der Autor Tom Hillenbrand dem Leser vor. Es ist eine ganz komplexe Vision, in der ich mich erstmal zurechtfinden musste, so unterschiedlich war sie zu unserer heutigen Umwelt. Dabei spielt der Autor mit vielen Ängsten, die uns bereits heute plagen im Umgang mit künstlicher Intelligenz, wie auch mit den Hoffnungen, die wir dazu hegen. So vieles davon scheint ziemlich weit weg von uns zu sein, doch wer von uns mag vorhersagen, wo die Welt am Ende dieses Jahrhunderts stehen wird? In dieses Setting bindet der Autor einen Krimi ein, der die Umstände dieser fiktiven Welt auf eine ganz besondere Art nutzt.

Manchmal fand ich es recht schwierig, dem Roman zu folgen, zu viele Fremdwörter oder ungewohnte Worte brachten meinen Lesefluss ins Stolpern, zudem empfand ich manche Sequenz als langatmig. Auf das Hologrammlexikon wurde dankenswerterweise bereits vor Beginn der Lektüre hingewiesen.

Trotz der geschilderten Mängel überwiegt für mich dennoch der Lesegenuss, so dass ich dem Buch vier von fünf Sternen geben möchte, sowie eine Leseempfehlung.