Rezension

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Enttäuschend!

Am Abgrund seiner Seele - Dania Dicken

Am Abgrund seiner Seele
von Dania Dicken

„Am Abgrund seiner Seele: Die Profilerin (Profiler-Reihe 1)“ von Dania Dicken

 

Der Auftakt einer Psychothriller-Reihe, mit der Thematik Profiling von der deutschen Autorin und Psychologin Dania Dickens.

 

Klappentext:

Die Einwohner des beschaulichen Norwich leben in Angst: Seit Wochen werden Studentinnen auf dem Campus ihrer Uni überfallen und vergewaltigt. Als eines Tages die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, die eindeutig die gleichen Verletzungen wie die bisherigen Vergewaltigungsopfer aufweist, ist klar: Der Täter schreckt vor nichts mehr zurück.
Die Polizei tappt völlig im Dunkeln, um wen es sich bei dem Mann handeln könnte, bis die Psychologiestudentin Andrea Jahnke ihn bei einer Vergewaltigung stört. Und sich damit selbst in seine Schusslinie bringt...

 

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch im Austausch zu einer Rezension bekommen und nach einer interessanten Leseprobe hatte ich auch große Erwartungen, zu der Handlung, da die Autorin selbst Psychologin ist.

Der Schreibstil ist durchaus flüssig, bis auf einige wenige Satzformulierungen.

Ich hätte gern mehr aus der Sicht des Täters erfahren und über seine Motivation, welches die Geschichte bestimmt spannender gestaltet hätte.

Die Hauptprotagonistin, eine Psychologiestudentin, die eben mal kurz alles recherchiert, um gleich darauf ein „TOP“ - Profil zu einem Serienvergewaltiger und späteren Serienmörders erstellt, war für mich eher wenig überzeugend bis hin zu sympathisch. Was sich auch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht änderte, sondern eher verstärkte.

Die Polizei wird in diesem Buch regelrecht als „Depp vom Dienst“ dargestellt, die ohne das „große Wissen“ der Studentin, völlig Orientierungslos und Planlos durch die Gegend tappt. Da werden mal eben Polizeiinterna ausgeplaudert, die Hauptprotagonistin lässt eine Pressekonferenz ansetzen u.s.w...

Ab der Mitte des Buches lies die Spannung merklich nach und die Story fing an sich in die Länge zu ziehen.

Absolute Krönung und Highlight war jedoch das Ende der Geschichte, eine völlig abstruse Rettungsaktion, gefolgt von Selbstbeweihräucherung und vielen offenen Fragen.

 

Mein Fazit:

Von der Grundidee her ein spannendes Thema, aber für mich nicht gut

umgesetzt, daher auch keine klare Leseempfehlung. Aber zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden.