Rezension

Es fehlt etwas

Das Avery Shaw Experiment -

Das Avery Shaw Experiment
von Kelly Oram

Bewertet mit 2.5 Sternen

Avery Shaw und Aiden sind Freunde so lange sie denken können und praktisch wie Geschwister aufgewachsen. Beinahe genau so lange ist Avery auch schon ihn Aiden verliebt. Als sie endlich ihren Mut zusammen nimmt und ihm ihre Gefühle gesteht, weist Aiden sie ab. Auch danach geht er ihr aus dem Weg und wirft sie praktisch aus seinem Leben. Um mit dem Verlust ihres besten Freundes klarzukommen kommt sie auf die Idee die sieben Schritte der Trauer zu durchlaufen. Unterstützung kommt dabei unerwartet von Aiden‘s Bruder Greyson. Avery will ihre Trauerphasen dokumentieren und als Wissenschaftsprojekt vorstellen und auch dabei soll Grayson sie unterstützen, woraus beide einen Vorteil ziehen würden. Beide ahnen nicht, dass das Projekt einiges auf den Kopf stellen wird.

 

Ich finde die Bücher von der Autorin sind immer speziell und greifen Themen auf die man nicht unbedingt in jedem Buch findet, was der Grund ist warum ich die Bücher eigentlich mag.

Avery als Protagonistin war in Ordnung. Für ihr Alter kam sie mir oft ziemlich jung vor. Gegenüber Aiden wird sie bei so ziemlich jeder Gelegenheit rot, was ein paar Mal auch okay aber irgendwann war es dann auch genug. Anfangs reagiert sie in verschiedenen Situationen übertrieben und ich hab mich gefragt, was mit ihr nicht stimmt. Als dann irgendwann erklärt wurde, dass sie eine Angststörung hat, fand ich das nicht gut umgesetzt. Auch die Art wie ihre Panik beschrieben wurde, war mir zu kurz und wurde nicht gut erklärt.

Aiden und Greyson fand ich ein bisschen austauschbar. Vielleicht war ich nicht genug im Buch drin, aber ich musste immer überlegen, um welchen der beiden es sich jetzt handelt. Jedenfalls fand ich Greyson sympathischer als Aiden.

Die Idee mit den Trauerphasen und das Wissenschaftsprojekt fand ich gut und eine außergewöhnliche Idee. Vom Schreibstil her fand ich es ok, aber mir hat etwas Tiefe gefehlt, vielleicht ein bisschen ein Kick. Für mich endet die Reihe hier und es bleibt bei einem Band.