Rezension

Ich sehe was, was du nicht siehst ..

Oracle -

Oracle
von Ursula Poznanski

Meinung:

Ihr Lieben, ich habe Überraschungspost bekommen & darin hat sich dieses wundervolle neue Buch von der lieben Ursula Poznanski befunden.
Oracle, der Name ist Programm, denn es geht um einen heranwachsenden Jugendlichen namens Julian, der Dinge sehen kann, die andere nicht wahrnehmen.
Schon von klein auf sieht er Dinge auf oder auch in Menschen, die er mit Worten nicht beschreiben kann. Nur logisch, dass er damit eine psychische Krankheit diagnostiziert bekommt & somit Tabletten fortan nehmen muss. Nach fünf Jahren Ruhe (wegen der Medikamente) erfährt Julian beim Klassentreffen eine schlimme Nachricht, die ihn & seine Überzeugung schwanken lässt. War es ein Fehler, Medikamenten zu nehmen? Hätte seine „Wahrnehmung“ Unfälle ja sogar Todesfälle verhindern können. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn die Schatten sind zum Greifen nah..
Ja was ein Buch, zuerst muss ich ja sagen, dass ich wirklich ein Fan von Ursula & ihrem wirklich klar & deutlichen Schreibstil bin. Ich bin nur so über die Seiten geflogen, weil es angenehm zu lesen war. Die verschiedene Charaktere waren auch wie gewohnt sehr gut beschrieben worden, nicht zu viel & trotzdem genug um alle darin vorkommenden Personen zu mögen. Die Idee hinter der Geschichte fand ich gut, nur hat sie mich leider dieses Mal zu wenig gecacht. Ich fand, dass es sich am Anfang hin recht gezogen hat & die Spannung einfach nicht wirklich da war. Dazu kam für mich, dass ein Geschichtsstrang sich etwas mehr vertiefen hätte können. So ist das Buch definitiv lesenswert & ein guter Jugendroman, nur bedauerlicherweise nichts für mich gewesen.

 

Positiv/Negativ:

+ Ein wirklich guter Schreibstil, typisch für Ursula Poznanski.
+ Julia hab ich sofort ins Herz geschlossen, ich mochte ihn als Protagonistin sehr & fieberte auch hin und wieder mit ihm mit, wenn er mal wieder eine etwas blöde Entscheidung in Bezug auf die „Marker“ gemacht hat.
+ Mir hat die Idee hinter er Geschichte an sich schon sehr gefallen, denn so etwas kannte ich bis jetzt aus keinem Buch, es war mal was Neues, das mich definitiv gelockt hat.
- Leider hat sich für mich persönlich der Anfang ziemlich in die Länge gezogen, für mich wurde "zu viel um den heißen Brei" geredet bevor wirklich etwas passiert. Deshalb gab es für mich kaum Spannungsfaktoren.
- Neben der Hauptgeschichte öffneten sich auch kleine "Nebenerzählstränge", einer davon hätte ruhig mehr Seiten bekommen können. Dieser Teil der Geschichte fühlte sich für mich nicht richtig „auserzählt“ an.

Cover:

Ich habe das Hardcover bekommen & muss wieder einmal sagen wie edel eigentlich Hardcovers sind. Mir gefällt diese glänzende Aufmachung & die Unebenheiten beim darüber streichen. Passend zum Thema ist das Coverdesigne gewählt worden. Somit ein passendes & für mich perfektes Hardcover.

 

Empfehlung:

Trotz meiner Bewertung würde ich das Buch bestimmt empfehlen. Nur weil mir die Spannung gefehlt hat, heißt es nicht, dass es bei anderen so war. Ich denke besonders die jüngeren Kinder so ab 14 Jahren würde diese Geschichte besonders gefallen, da Julian sehr jung & teilweise naiv wirkt. Dennoch mag ich die Bücher der Autorin und bleibe ihr selbstverständlich als Leserin treu ergeben.