Rezension

Ich weiß nicht, was ich sagen soll!

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch hat geschafft, was schon seit vielen vielen Jahren kein Buch mehr geschafft hat: ich bin sprachlos! 
Dieser Roman ist das, was ich ein kleines Meisterwerk nennen würde! Authentisch geschrieben und es kommt das Gefühl auf, dass die Autorin ihre Geschichte - ihre selbst geschaffene Welt - bis zur letzten Seite bzw bis in den letzten Winkel erdacht hat. 
 
Das Buch ist nicht nur aus Marys Sicht, sondern von Mary geschrieben worden, was vor allen Dingen durch vorhandene Rechtschreibfehler und fehlende Anführungszeichen noch deutlicher wird, lernt sie im Laufe der Geschichte, die sie niederschreibt, doch erst Lesen und Schreiben.
 
Die Charaktere wirken gerade durch ihre Darstellungsart dermaßen authentisch, dass es kaum vorstellbar ist, dass sie nur fiktiv sein sollen. 
 
Die Handlung als Solche braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen, was in diesem Falle aber von Vorteil ist, um die verschiedenen Personenkonstellationen greifbarer zu machen. 
 
Das Ende hat mich vollends aus den Socken gehauen, weshalb ich offiziell hier nun eine Warnung ausspreche!
Taschentücher bereithalten. 
 
Fazit:
 
Wäre es nicht noch so verhältnismäßig früh im Jahr, würde ich dieses Buch gerne als mein Highlight des Jahres aufstellen. 
Eines ist aber sicher: es hat sich ganz tief in mein Leserherz geschlichen und so schnell werde ich es nicht mehr rauslassen.