Rezension

Leichte Kost für zwischendurch

Weiblich, ledig, untot - Mary Janice Davidson

Weiblich, ledig, untot
von Mary Janice Davidson

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Elizabeth "Betsy" Taylor erlebt einen echt miesen Geburtstag. Erst verliert sie ihren Job als Sekretärin, dann fällt ihre Geburtstagsparty ins Wasser und, als wenn das noch nicht genug wäre, wird sie auch noch von einem Auto überfahren. Eigentlich müsste Betsy ja jetzt mausetot sein, daher ist sie auch zu tiefst verwundert, als sie einige Zeit später in einem Sarg wieder aufwacht. Verärgert darüber, dass ihr keine Ruhe vergönnt ist, versucht sie die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Doch nach ein paar gescheiterten Selbstmordversuchen akzeptiert sie das unausweichliche: Betsy ist zu einem untoten Vampir geworden. Ob das etwas mit den komischen Wesen zu tun hat, von denen sie ein paar Wochen zuvor überfallen wurde?

Eins ist jedoch klar: Betsy ist anders als die anderen Vampire. Ohne Probleme kann sie Kreuze anfassen, eine Kirche besuchen und über eine Dusche mit Weihwasser kann sie nur lachen. Sehr zum Ärger des Vampirbosses Nostro, mit dem sie sich auch gleich anlegt. Nachdem dieser Jagd auf Betsys Freunde gemacht hat, beschließt sie endlich die Hilfe des Vampirs Sinclair anzunehmen, der seine eigenen Gefolgsleute unter den Vampiren hat. Doch dass sie die auferstandene Vampirkönigin sein soll, will Betsy nicht so ganz glauben. Sie will einfach nur in ihr normales Leben zurück. Doch vielleicht schaffen ihre Freunde es mit Sinclairs Hilfe Betsy davon zu überzeugen, dass sie zu etwas größerem bestimmt ist.

Meine Meinung:
"Weiblich, ledig, untot" ist der erste Band der Betsy-Taylor-Reihe von Mary Janice Davidson und ein gelungener Auftakt. Die Geschichte wird von der Hauptperson Betsy erzählt, die auf den ersten Blick noch ein bisschen oberflächlich wirkt. Mir ist Betsy jedoch rasch ans Herz gewachsen, da sie sich trotz ihrem untoten Dasein noch um andere sorgt und vor allem für ihre Freunde einsteht. Betsys gedankliche Kommentare zwischendurch haben mich oft zum Lachen gebracht. Vor allem da sie kein Blatt vor den Mund nimmt und sich auch keine Angst machen lässt vor "Bösewichten" wie Nostro.

Durch die rasch fortschreitende Handlung des Buches ist man gleich von der ersten Seite an mitten drin in der Geschichte ohne dass es langweilig wird. Somit eignet sich das Buch super als leichte Lesekost für zwischendurch. Wer jedoch eine tiefsinnige Geschichte erwartet, sollte lieber die Finger hier von lassen. Wer jedoch Lust auf eine Vampirstory mit einer guten Portion Humor hat, sollte sich diese mal anschauen.

Ich gebe dem Buch 4 / 5 Sternen und freue mich schon auf die nächsten Teile.