Rezension

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Lesenswert - wenn mich auch das Ende nicht ganz zufrieden stellt

Tochter der Angst - Alex Berg

Tochter der Angst
von Alex Berg

Die Hamburger Ärztin Marion Sanders ist nicht mehr zufrieden mit ihrem Leben. Ihre Ehe steckt in einer Krise und irgenwie sucht sie nach einer neue Aufgabe, da sie auch die Arbeit im Krankenhaus nicht mehr ausfüllt. So entschließt sie sich an einem Auslandseinsatz für "Ärzte ohne Grenzen" teilzunehmen. Zunächst muß Marion jedoch nach Paris reisen, um dort an einer Einführungsveranstaltung der Hilfsorganisation teilzunnehmen. Bei dieser Gelegenheit wohnt Marion bei dem befreundeten älteren Ehepaar Bonnier, das sie schon seit Kindertagen kennt. Louise Bonnier ist praktisch wie eine Mutter zu ihr gewesen. Die Bonniers erhalten ebenfalls Besuch von Jean, dem Neffen, den auch Marion noch von früher kennt. Jean bringt das Flüchtlingsmädchen Zahra aus Syrien mit. Zahra ist schwer traumatisiert und Jean hofft, daß Zahra sich bei den Bonniers vielleicht erholen und öffnen kann. Doch Jean erzäht nicht alles. Auch der Geheimdienst und dessen Mitarbeiter Claude interessiert sich für Jean. Zu Claude fühlt sich Marion sogar hingezogen. Doch dies sind noch längst nicht alle Verwicklungen. Auf einer Ausstellung entdeckt Marion das Foto einer Frau, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Marion läßt dies keine Ruhe und sie beginnt in ihrer Vergangenheit nachzuforschen...

Wie gehabt versteht es Ellen Berg den Leser mit ihrem mitreißenden und emotionsgeladenen Schreibstil zu fesseln. Bei diesem Roman gibt es zahlreiche Handlungsstränge, die immer mal wieder geschickt unterbrochen werden, un die Spannung steigern. Als Leser ist man schon ein wenig verwirrt, aber dennoch äußerst interessiert wie alles zusammenhängt. Am Ende löst sich einiges auf, jedoch blieben für mich auch noch einige Fragen offen, was mir leider nicht so gut gefallen hat, dennoch kann ich aber wohlverdiente 4 Sterne geben.