Rezension

Mens sana in campari soda

Und dann kam Ute - Atze Schröder

Und dann kam Ute
von Atze Schröder

Bewertet mit 5 Sternen

*** Klappentext ***
„Und du, mein Junge? Was ist mit dir? Wo ist deine große Liebe? Was läuft denn da eigentlich mit dir und dieser Ute, von der du andauernd erzählst?“ Damit hatte ich nicht gerechnet. Diese Frage kam so überraschend, dass ich anfing zu stammeln. „Ja wie, äh ... was läuft da ... da läuft gar nix, Helga! Die ... die Ute, die ist äh ... ja, äh ... die ist okay ... also ich mag die, klar, äh ... aber nur so!“ Helga schien sichtlich amüsiert über meine ungelenke Antwort. „Ach so! Du magst sie nur so, weil sie okay ist. Junge, ich kenne dich jetzt seit vierzig Jahren. Du hast ganze Herden von Stöckelschuh-Antilopen an meiner Wohnungstür vorbeigeschleust. Aber ich habe dich noch nie so über eine Frau reden hören wie über diese Ute.“

*** Meine Meinung ***
Wer Atze mag, wird dieses Buch lieben. Die ganze Lesezeit hatte ich Atzes Stimme im Kopf und damit bekam die Handlung noch mehr Spritzigkeit.
Klar, es ist kein hochliterarisches Werk und total vorhersehbar, aber Atze hat dem ganzen so viel Esprit und Fun beigepackt, dass mir das total egal war. Das Buch bildet eins zu eins die Figur Atze ab - in der Sprache, in der Art und die Denkweise kennt man ja auch aus den Auftritten. Natürlich spielt er mit den Klischees, die frisch und bunt daher kommen und den Reiz der Story ausmachen.
Der Schreibstil ist locker-flockig und das Buch gut zu lesen. Leider eignet es sich nur bedingt für die Lektüre in den öffentlichen Verkehrsmitteln, denn ich musste so häufig grinsen und giggelte in mich hinein, dass ich schon skeptisch betrachtet wurde.
Das Buch ist wunderbare Unterhaltung, für alle, die Atze und seinen Humor mögen -> volle Punktzahl.
Meine beiden Lieblingssprüche verrate ich euch auch noch (stellt euch das mit Atzes Stimme vor):
Der zweite Frühling kommt mit den dritten Zähnen.
Mens sana in campari soda.