Rezension

Mischung aus Comic und Actionfilm

Projekt Orphan
von Gregg Hurwitz

Bewertet mit 4 Sternen

Als ich die Leseprobe gelesen habe, kam mir der Vergleich zwischen Evan Smoak und Batman/ Bruce Wayne sehr passend vor.

Evan Smoak ist ein Mann, der tagsüber als Händler von Industriereinigern lebt und insgeheim als Nowhere-Man den Menschen ohne Ausweg hilft. Bis er selbst in Gefangenschaft gerät und nun sich selbst retten muss...

Das Buch ist geschrieben wie actiongeladenes Popcornkino: Schnelle, handlunsgreiche Szenen, in denen die Hintergründe nur wenig ausgeleuchtet werden. Dafür werden kampftechnische Fachbegriffe ebenso wie optische Analysen der Umgebung als Waffen eingesetzt. Wenn man allerdings bedenkt, dass der Autor unter anderem auch Comics für Marvel und DC schreibt, wird einem auch schnell klar, woher man den Stil kennt.

Dabei wird Evan Smoak schlagartig von Bruce Wayne zu Jason Bourne, der alles und jeden als waffe im Kampf einsetzt, und dabei nicht nur gegen offensichtliche Feinde kämpft sondern auch gegen die Dämonen aus der Vergangenheit und sein Gewissen.

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. So schnell wie es begonnen hat, war es auch schon wieder zuende.
Allerdings sollte man als Leser nicht auf große Charakterstudien warten. Dieses Buch soll unterhalten und nicht nachdenklich stimmen.