Rezension

Schöne Sommerlektüre

Calliope Isle. Der siebte Sommer - Marie Menke

Calliope Isle. Der siebte Sommer
von Marie Menke

Bewertet mit 3 Sternen

Schöne Sommerlektüre. Neue Idee, tolle Charaktere und viele Geheimnisse. Willkommen auf Calliope Isle!

Inhalt:
**Die Magie des Schreibens…**
Seit ihrem neunten Lebensjahr verbringt Allie jeden Sommer auf der traumhaft schönen Tropeninsel Calliope Isle. Zusammen mit Gleichaltrigen besucht sie dort das Arts Camp und tut, was sie am liebsten macht und am besten kann: schreiben, schreiben, schreiben. Doch ihr siebter Sommer auf der exotischen Insel beginnt diesmal unter ganz anderen Vorzeichen. Erst erhält Allie die niederschmetternde Nachricht, dass sie adoptiert wurde, und dann wird ihr auf der Überfahrt auch noch zugeflüstert, dass dieser Sommer alles in ihrem Leben verändern wird – und das ausgerechnet von dem mysteriösen neuen Jungen im Camp. Schon bald stellt sich heraus, dass alle etwas wissen, was Allie nie erzählt wurde, und dass dieses Geheimnis nicht wenig mit ihrem außergewöhnlichen Schreibtalent zu tun hat… (Impress)

meine Meinung:
Ein Buch über das Schreiben! 
Ich habe es entdeckt und es sprach mich sofort an! Es klang nach einer spannenden Sommerlektüre, zum Ausschalten und zum Entspannen!

Die Story
Sommer. Sonne. Meer. Freunde. Schreiben.
Die letzten sechs Sommer waren die 3 Monate auf Calliope Isle die schönste Zeit im Jahr für Allie, doch der siebte verändert alles. Geheimnisse, Entdeckungen und ein neuer Junge bringen die gewohnte Ordnung durcheinander!

Ein Buch über das Schreiben! 
Marie Menke mischt Sommerlager-Feeling mit Schreibtalente und Griechischer Mythologie! 

Die Charaktere
Großteils waren die Protagonisten gut und detailliert ausgearbeitet, obwohl ich bei ein paar gerne mehr Informationen bekommen hätte.
Sie waren authentisch und keine furchtlosen Menschen. Sie hatten Angst, empfanden Wut und Traurigkeit. Sie waren einfach echt!

Allie, die weibliche Hauptprotagonistin, war sympathisch, offen und freundlich. Ich mochte sie, außer wenn sie mal wieder alles so hin nahm und nicht weiter nachbohrte. Sie akzeptiert viel zu viel und das zu schnell. Sie wird in diese neue Welt hineingeworfen und hat nicht mehr Fragen? Etwas weniger Geheimniskrämerei wäre da schon schön gewesen.

Die Schreibweise
Locker, angenehm und direkt. Es liest sich schnell, auch wenn mich der Allwissende Erzähler aus Allies Sicht nach einer Zeit ziemlich nervte. Es war der Versuch mehr Spannung hineinzubekommen, aber mich sprach der damals-wusste-ich-nicht,-wie-falsch-ich-lag Einwurf von Allie einfach nicht an. Aber so unterscheiden sich eben die Gemüter.

Fazit:
Die Idee ist neuartig und gut, aber die Umsetzung war mir gegen Ende hin etwas zu schnell. Die Protagonisten punkten mit ihrer Echtheit, doch die vielen Geheimnisse wurden erst sehr spät aufgelöst, da Allie kaum Fragen stellte.
Die Schreibweise war angenehm und direkt, auch wenn der Allwissende Erzähler meinen Geschmack nicht traf.
Im Allgemeinen war das Buch gut zu lesen, hatte aber eben auch seine Schwächen.

Der Debütroman von Marie Menke bekommt von mir 3 von 5 Federn, da die Grundlage eine gute Idee ist, mich aber nicht gänzlich überzeugen konnte.