Rezension

Schönes Cover, wenig dahinter

Indigo - Das Erwachen - Jordan Dane

Indigo - Das Erwachen
von Jordan Dane

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:
"Ich will dich sehen, aber es ist zu gefährlich. Du darfst nicht nach mir suchen. Versprich es mir."
Als Rayne Darby die Nachricht ihres Bruders Luke auf ihrem Anrufbeantworter hört, ist sie völlig verwirrt. Überstürzt macht Rayne sich auf die Suche, bemerkt jedoch bald, dass sie verfolgt wird. In einem Tunnel sieht sie dann plötzlich ein blaues Licht, das von einem fremden Jungen ausgeht. Er hat die Arme ausgestreckt, die Lippen geöffnet in einem stummen Schrei – und ihre Verfolger ergreifen die Flucht.
Ihr Retter heißt Gabe – mehr gibt er nicht von sich preis. Er scheint jedoch zu wissen, wo Luke steckt …
(Quelle: Darkiss Verlag)

Meinung:
Bei diesem Buch ist mir zu allererst das wunderschöne Cover aufgefallen. Ich finde es richtig toll und sehr ansprechend. 
Und auch der Klappentext ist genau nach meinem Geschmack und entspricht genau dem, was ich sehr gerne lese.
Aber leider hält der Inhalt nicht, was das Äußere von diesem Buch verspricht.
Ich bin mit dieser Geschichte leider so gar nicht warm geworden.
Ich hatte das Gefühl, dass ich einfach so ohne Vorbereitung in diese Story reingeschmissen wurde, man wusste anfangs gar nicht, was los war, worum es geht. 
Ich hatte gehofft, dass sich das im Laufe der Geschichte alles aufklärt, dass alles einen Sinn ergeben wird. Aber bedauerlicherweise war dem nicht so.
Ich finde die ganze Story sehr verwirrend und es passiert so viel auf einmal.
Es tauchen einfach zu viele Personen auf, die irgendwie mit allem in Verbindung stehen, einige hätte man meiner Meinung nach auch ruhig einfach weglassen können, die hätten (zumindest bisher) nicht gefehlt. Vielleicht spielen sie ja irgendwann in der Fortsetzung noch eine Rolle, aber bisher sind sie vollkommen überflüssig.
Außerdem konnte ich zu den Protagonisten keine Beziehung aufbauen, ich konnte mich nicht mit ihnen identifizieren und mich in sie hineindenken. 
Sie sind nicht direkt unsympathisch aber auch nicht sehr ansprechend. So hab ich die Story einfach so nebenher erlebt, hatte aber nicht das Gefühl direkt dabei zu sein.
Zudem war mir so als wären einige Dinge doppelt und immer wieder erklärt worden, aber trotzdem leuchtet mir der ganze Sinn in der Story nicht ein.
Ich weiß nicht, ob das Thema für mich einfach zu komplex ist und ich es nicht verstehe?
Mir fehlte es einfach die ganze Zeit über an Spannung. Es wurde, wie schon erwähnt, sehr viel erzählt und erklärt, getan und gemacht, aber trotzdem ist irgendwie kaum etwas passiert. Es ist nichts passiert, was mich überrascht hat.
Desweiteren habe ich einige Fehler im Text entdeckt, die mich schon gestört haben. Häufig fallen sie mir nicht mal auf, aber hier war ich so wenig gefangen von der Geschichte, dass mir selbst kleine Fehler auffielen. Es wurden falsche Namen benutzt, die Übersetzung war fehlerhaft oder auch die Grammatik. 
Auch gab es einige Satzwiederholungen (Zitat: "Echt jetzt?"), die mich ungemeint genervt haben.
Aber ich möchte jetzt auch gerne noch etwas Positives anführen.
Das Buch lässt sich durch die einfache Sprache sehr leicht und gut lesen. Man kann super drüberlesen. Außerdem ließen einige Figuren zumindest einen Anflug von Humor erkennen, der ganz nett war. 
Es tut mir wirklich Leid um dieses wundervoll gestaltete Buch und die Idee der Geschichte. Die ist nämlich wirklich gut und man hätte da mehr bzw. etwas anderes draus machen können.
Sehr schade, so werde ich die folgenden Teile wohl leider nicht lesen.

Fazit:
Es steckt eine gute Idee hinter der Geschichte, deren Potenzial leider nicht genutzt wird. Das schöne Cover und der Klappentext lassen auf mehr hoffen, als die Story letztendlich zu  bieten hat. Wirklich schade.