Schwacher Auftakt, wenig Leidenschaft, trotzdem kurzweilig
Bewertet mit 3 Sternen
Da kommt ein Buch mit einem ansprechenden Cover, der Klappentext ist interessant, die Leseprobe macht neugierig auf mehr. Die Kunst so eines Buches ist ja, dass man sich am besten selbst in den Protagonisten "verliebt". Das man all das, was erlebt wird mitfühlen kann. Das war bei mir leider gar nicht der Fall. Daher bin ich etwas enttäsucht. Clara bleibt farblos, Sie ist ein auswechselbares weibliches Wesen, nichts ist an ihr einzigartig oder interessant, dass man mit ihr leiden möchte oder zu ihr hält. Alexander könnte der Bruder von Christian Grey sein, super sexy, reich, dominant, schwierige familiäre Situation, schwieriger Charakter, ähnliche sexuelle Vorlieben, leiden beide unter Albträumen, lassen sich beide nciht gerne berühren... . Irgendwie zu viele Gemeinsamkeiten für mich, ständig vergleicht man automatisch die beiden Bücher. Was in SOG die "weibliche Göttin in mir" war ist in diesem Buch das Wort "ficken". Ich glaube es fällt auf jeder dritten Seite. Ansonsten ist der Schreibstil gut, lässt sich flüssig lesen. Zwischendrin sind mir die Beschreibungen und die Wortwahl etwas fremd oder bringen mich ungewollt zum schmunzeln.Die Sexszenen sind alle sehr ähnlich und leidenschaftslos beschrieben. Der Schluss wird dann etwas lebendiger und hat mich ganz gut unterhalten. Trotzdem ist das Buch insgesamt deutlich hinter meinen Erwartungen geblieben. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich dem 2. Band eine Chance geben werde.