Rezension

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spannend und traurig

Honigtot - Hanni Münzer

Honigtot
von Hanni Münzer

Bewertet mit 5 Sternen

Ich bin sehr froh, mich für das Hörspiel entschieden zu haben. Gleich vorab, das ist echt nicht ohne. Diese Szenarien, wenn Personen gefoltert wurden, bereiteten mir eine starke Gänsehaut. Zu beginn hatte ich meine Probleme mit dem Dialekt - bayrisch. Vereinzelte Wörter verstand ich daher nicht. Mit der Zeit gewöhnte ich mich daran.

Felicity sucht ihre Mutter, diese ist Spurlos verschwunden. Dabei stößt sie und ihre Mutter Martha auf ein lang verborgenes Familiengeheimnis...

Auf ging es also in den 2 Weltkrieg...

Die Geschichte ging wirklich schon sehr spannend mit Elisabeth, der Ur-Großmutter von Felicity, los. Diese war eine erfolgreiche Opernsängerin, ihr Mann (ein Jude) ein angesehener Arzt. Eines Tages verschwand ihr Mann und viele Jahre später verstarb Elisabeth. Zurück blieben zwei Kinder.

Die Geschichte geht mit Deborah, der Tochter von Elisabeth weiter. Deborah hat es nicht leicht, als Halbjüdin, wo nur ihr Stiefvater davon Kenntnis hat. Er hat sie unter Kontrolle. Sie tut im laufe der Geschichte alles was er will, nur damit ihr Bruder am leben bleibt und er nicht ins Lager geschickt wird. Irgendwann rächt sich Deborah, zumindest versucht sie es. Sie war Schwanger von ihm und sie konnte das Kind nie lieben.

Felicity und ihre Mutter versuchten, den grausamen Teil ihrer Familiengeschehnisse zu überarbeiten und ihre eigenen Fehler wieder zu gut machen.

Ich traue mir zu behaupten, das dies wirklich zu zweiten der Judenvertreibung passiert ist.

 

Denkt ihr, so etwas würde wieder passieren können???

 

Sollte euch allerdings das geschichtliche aus der Zeit der Judenvertreibung interessieren, dann ist dieses Buch definitiv etwas für euch.