Rezension

Tote an der Küste

Pearl Nolan und der tote Fischer - Julie Wassmer

Pearl Nolan und der tote Fischer
von Julie Wassmer

Bewertet mit 3 Sternen

Pearl Nolan hat nicht nur zusammen mit ihrer Mutter ein Fischrestaurant im malerischen Küstenort Whitstable, sie betreibt neuerdings auch noch ein Detektivbüro. Als Vincent „Vinnie“ Rowe, ein Austernfischer, der zufällig auch noch Pearls Lieferant ist, tot neben seinem Boot hängt mit der Ankerkette um seinen Fuß, kann Pearl gar nicht anders als ermitteln. Kommissar McGuire geht allerdings von einem Unfall aus. Bald gibt es einen weiteren Todesfall.

Pearl hat vor langer Zeit mal kurz bei der Polizei gearbeitet und ihr großer Traum ist es, Kommissarin zu sein. Mangels Chancen, dass sich das noch erfüllt, macht sie ihre Detektei auf. Nun ermittelt sie mit viel Engagement, aber keinen Erfahrungen in Whitstable. Dass McGuire nicht gerade begeistert ist, als sie sich so reinhängt, ist klar. Pearl hat allerdings den großen Vorteil, den Ort und die Bewohner gut zu kennen und trägt somit viele Informationen zusammen, allerdings sind ihre Schlüsse oft sehr abstrus. So nähern sich McGuire und Pearl beruflich immer mehr.

Obwohl sich die Spannung bei diesem Krimi in Grenzen hält und die Lösung am Ende ziemlich plötzlich kommt, hat es doch viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen, denn die Geschichte lebt von den beteiligten Personen. Bei der Familie von Pearl geht es manchmal recht dramatisch zu, aber mit einer Portion Humor lässt sich jedes Chaos meistern. Aber auch die Örtlichkeiten wurden so ausführlich beschrieben, dass ich mir ein gutes Bild machen konnte.

Ein unterhaltsamer Krimi mit wenig Spannung.