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Leider kenne ich den ersten Band „Das Lied der Störche“ nicht.
Allem voran: Es handelt sich um ein Buch, in dem es nur so wimmelt von Rechtschreibfehlern, Satzzeichenfehlern, Grammatikfehlern. Und dazu noch zu einem Fehler in der Satzherstellung, nämlich merkwürdige Unterstriche und/oder Striche an der Zeilenaußenseite. Das gesamte Buch wirkt dadurch unlektoriert, unkorrigiert und schlampig gemacht. Muss das wirklich sein?
Die Bücher von Enid Blyton haben mich vor 60 Jahren jede Woche in die Stadtbibliothek getrieben. Ich habe alle verfügbaren Titel von dieser Autorin verschlungen und konnte nicht genug davon bekommen. So fing es an mit meiner „Leserkarriere“ – Enid Blyton war schuld!
Dieses Buch, erschienen 2016, war für mich eine große Überraschung.
Der Name des Schweizer Autors war mir unbekannt, der Verlag ebenso. Insofern hatte ich meine Erwartungen nicht besonders hoch geschraubt. Aber bereits nach wenigen Seiten war mir klar: Diese Erzählungen sind gut, nein, sie sind großartig.
Das Buch habe ich an zwei Tagen gelesen. Ohne Erholung. Ohne Chance mich zu distanzieren. Ich bin eingetaucht in einen Albtraum, wie er schlimmer nicht sein könnte und wie man es sich als Mensch, der etwas dergleichen nicht erlebt hat, gar nicht vorstellen kann.
Wenn jemand sich entscheidet, seine persönlichen, privaten Notizen zwischen zwei Buchdeckel zu pressen und sie in die Welt zu entlassen, dann muss es dafür einen Grund geben. Vielleicht einen der Eitelkeit oder einen der Selbstüberschätzung oder einen des Helfenwollens.
Zur Einstimmung habe ich mir den alten Schwarz-Weiß-Film „Der Schatz der Sierra Madre“ von aus dem Jahr 1948 angesehen und war einigermaßen überrascht, hinter der Fassade einer Mischung aus Western- und Abenteurer-Handlung die Entlarvung des ewig Gültigen zu finden: Nämlich die Wahl, die dem Menschen grundsätzlich gegeben ist.
Mir wurde erst durch das Nachwort klar, wie geschickt Rex Stout eine politische Botschaft in seinen Kriminalroman eingearbeitet hatte und welch immense Tragweite Nero Wolfe’s im Roman beschriebenes Verhalten gegenüber den Schwarzen im Erscheinungsjahr des Buches 1938 hat. Er erweist ihnen Respekt, ja, er dankt ihnen sogar für ihre Gastfreundschaft in ihrem Land!
Auf dieses Buch war ich neugierig. Worauf ich jedoch nicht gefasst war: Dass ich allergrößte Mühe hatte. Mehrere Anläufe des Lesens und Weglegens, streckenweiser Faszination, dann wieder kopfschüttelnden Unverständnisses wechselten sich ab. Und so blieb es leider über die Wochen hinweg.
Hauptkommissar Max Leitner, mit Magenschmerzen geplagt, und sein Assistent Tobias Heuward, der seine Unerfahrenheit mit vorlautem Auftreten wettmacht, treten auf der Stelle: Der Fund einer zerstückelten Leiche, die schon seit vielen Jahren im Wald liegt, gibt schier unlösbare Rätsel auf. Schließlich sollen die Ermittlungen eingestellt werden. Aber Max Leitner gibt nicht auf.
Was für eine Fülle zwischen zwei Buchdeckeln!
Die Autorin ist approbierte Ärztin. Homöopathie und TCM hatte sie zusätzlich erlernt und angewandt. Insofern ist sie einzuschätzen als Kennerin der herkömmlichen bzw. modernen Medizin ebenso wie einiger Alternativverfahren. Und genau das macht die Gewichtigkeit des vorliegenden Buches aus, denn die Autorin weiß sehr genau, wovon sie spricht.
Wenn Sie gute Nerven haben, beginnen Sie das Lesen mit dem Nachwort des Autors. Denn dann können Sie sich im Verlauf der Geschichte nicht mehr damit selbst beruhigen, dass dieser Thriller reine Fiktion ist.
Klappentext:
Bei Arbeiten auf einem Golfplatz in Bad Sodernheim wird eine Leiche gefunden, eine sogenannte Wachsleiche, die bereits vor ungefähr 30 Jahren zu Tode gekommen war. Bei einem Klassentreffen von Ehemaligen, die vor 30 Jahren in Bad Sodernheim Abitur gemacht hatten, wird über diesen Leichenfund viel spekuliert.
Ratlos stehe ich vor der Aufgabe, über dieses Buch eine Rezension zu schreiben. Da mir das Buch zur Verfügung gestellt wurde, sollte ich dankbar sein und ein wohlwollendes Urteil abgeben. Da der Autor mitliest, sollte ich bemüht sein, ihm ein Feedback zu geben, das ihn nicht ärgert oder gar verletzt. Das alles sollte ich. Aber das kann ich nicht.
Der vorliegende Band ist der dritte einer Reihe rund um Kommissar Waechter und seine Kollegen in der Münchner Mordkommission.
Eine „Kriminalgeschichte“ ist per definitionem eine Geschichte, bei der ein Verbrechen und seine Aufklärung im Mittelpunkt stehen. „Historisch“ bedeutet wiederum per definitionem, einer bestimmten Geschichtsepoche angehörend (und darüber informierend).
Es handelt sich im vorliegenden Buch um eine Sammlung von 20 sehr unterschiedlichen Kurzgeschichten. Die Autorin hat ihrem Buch den Titel „Abgründe“ gegeben, mit dem Untertitel „20 abgrundtiefe Kurzgeschichten“. Aus dem Titel entnehme ich, dass die Autorin damit die Tiefe der Geschichten vermitteln will, sie denkt also sozusagen vertikal.
Ein halb verhungerter, kleiner Hund, von seiner bisherigen Pflegefamilie gnadenlos „entsorgt“, schleppt sich mit letzter Kraft vor die Sozialstation, in der Eva sehr engagiert mitarbeitet. Eva, die ein großes Herz hat – für andere, nicht aber für sich selbst – adoptiert sofort den süßen Hund und päppelt ihn auf.