Alle Rezensionen von heinoko

Wenn es Frühling wird in Wien
von Petra Hartlieb

Klein und sehr fein

Wien, 1912. Im Haushalt von Arthur Schnitzler lebt Marie als Kindermädchen. Marie stammt aus einfachsten Verhältnissen, hat wenig Bildung, aber sie ist neugierig und hat vor allen Dingen, so jung sie auch ist, Herzensbildung. Die ihr anvertrauten beiden Kinder von Arthur und Olga Schnitzler betreut sie sehr liebevoll.

Blackwood Castle
von Shannon Crowley

Ein rundum spannendes Lesevergnügen

Andrew Collins ist ein ehemals gefragter Anwalt, inzwischen jedoch hoch verschuldet aufgrund der Heirat mit Heather, einer oberflächlichen unsympathischen Person, die nichts als Ansprüche mit in die Ehe gebracht hat. Andrew braucht dringend Geld. Da entdeckt er zufällig  in einem Kellerverlies unterhalb einer einsam gelegenen Burgruine eine junge Frau, die dort gefangen gehalten wird.

Das dunkle Netz - Silvia Stolzenburg

Das dunkle Netz
von Silvia Stolzenburg

Leichte, spannende Kost

Als bekennender Gmeiner-Verlag-Fan gehe ich auf jedes Buch aus diesem Verlag mit gespannter positiver Erwartung zu. So auch in diesem Fall.

 

Chateau Mort - Alexander Oetker

Chateau Mort
von Alexander Oetker

Sinnenfreuden

Heiß ist es in der Aquitaine. Und der berühmte jährliche Marathonlauf, bei dem sich die Läufer in fantasievolle Kostüme werfen, findet trotz der Hitze statt. Kommissar Luc Verlaine begleitet die Läufer auf dem Motorrad, um auf die Sicherheit der Teilnehmer und der Zuschauer zu achten.

Tod im Hopfengarten - Alexander Bálly

Tod im Hopfengarten
von Alexander Bálly

Nackerd oder bemalt

Normalerweise liest man einen Krimi, indem man die Protagonisten kennenlernt, es einen oder mehrere Leichen gibt, und dann das Ermittlerteam, mehr oder weniger sympathisch, seine Arbeit beginnt. Der Leser denkt mit, denkt sich sein Teil und behält am Ende recht oder auch nicht. Das alles war bei „Tod im Hopfengarten“ ebenso, und doch ganz anders.

 

Alte Geschichten - Elfriede Hammerl

Alte Geschichten
von Elfriede Hammerl

Grandios

Das Buch klappe ich nach der letzten gelesenen Geschichte zu. Ratlos. Deprimiert. Wütend. Weil das Buch großartig geschrieben ist. Und so entsetzlich.

 

Liebesgrüße aus Deutschland - Wladimir Kaminer

Liebesgrüße aus Deutschland
von Wladimir Kaminer

Russisch Brot mit Herz

Gerne schauen wir Deutschen mit Neugier, Bewunderung, oftmals auch mit Kopfschütteln nach Russland, nach dem historischen wie auch dem modernen Russland. Nicht erst seit Dr. Schiwago üben russische Geschichten eine merkwürdige Faszination aus. Wir kuscheln uns lesend in teuere Pelze und trotzen gerne der sibirischen Kälte und allzu oft auch der russischen Realität.

Tödliche Fälschung - Thomas Baum

Tödliche Fälschung
von Thomas Baum

Krimi auf österreichisch

Zwei Erzählstränge, zwei rätselhafte Fälle und ein Ermittlerteam der besonderen Art: Daraus ist dieses Buch gestrickt, und zwar in einem speziellen österreichischen Strickmuster, das mich zu Beginn etwas befremdete, mir aber schlussendlich sehr gefiel.

Berlin - Moskau - Wolfgang Büscher

Berlin - Moskau
von Wolfgang Büscher

Nu dawai

Der Journalist Wolfgang Büscher machte sich zu Fuß auf eine ganz und gar unglaubliche Reise, beginnend an einem heißen Sommerabend in Berlin. Er geht gen Osten, über Polen weiter nach Weissrussland und schließlich bis Moskau. Das wichtigste Utensil: eine winzige Schere zum Schneiden von Pflasterstreifen…

 

Der Sommer des Raben
von Monika Detering

Ein Buch wie Bitterschokolade

Es fällt mir schwer, diesem kleinen großen Roman gerecht zu werden.

Das Geheimnis des Glasbläsers - Ralf H. Dorweiler

Das Geheimnis des Glasbläsers
von Ralf H. Dorweiler

Besser geht nicht

Anno Domini 1452 bekommt Kaiser Friedrich III. im Heiligen Römischen Reich als Geschenk anlässlich seiner Hochzeit Glas geschenkt, durchsichtig wie Wasser. So etwas Reines hatte er noch nie gesehen, denn bislang gab es nur grünliches Waldglas.

Der Reisende - Ulrich Alexander Boschwitz

Der Reisende
von Ulrich Alexander Boschwitz

Lara und die freche Elfe tanzen Ballett - Anja Kiel

Lara und die freche Elfe tanzen Ballett
von Anja Kiel

Zauberhaft

Der Leserabe für die 1. Lesestufe aus dem Ravensburger Verlag ist perfekt gestaltet, um Erstleser für die Welt der Bücher „einzufangen“. Einfache, kurze Textabschnitte, eine extra große Schrift, im Anhang dann noch Rätsel und Sticker zum Einkleben – das alles ist geeignet, das Lesen-Lernen spielerisch zu versüßen.

 

Serafinas Geheimnis. Dreimal schwarzer Kater - Sabine Ludwig

Serafinas Geheimnis. Dreimal schwarzer Kater
von Sabine Ludwig

Schräge lustige Geschichte

Die Hexe Serafina und ihr Kater Luzifer, dessen Hobby es ist, gefangene Mäuse zu trocknen, zu pressen und in ein Sammelalbum zu kleben, erhalten einen Hilferuf von ihrem Urgroßonkel Alfred. Sie sollen eilig nach Wurzbach kommen, weil etwas in der dortigen Suppenwürzwürfelfabrik ganz und gar nicht in Ordnung ist.

Schlüssel 17
von Marc Raabe

Packender Reihenauftakt

Der Domorganist Winkler betritt den Berliner Dom und findet die Pfarrerin hoch in der Kuppel aufgehängt wie ein Engel, den Körper böse entstellt, um den Hals einen Schlüssel mit der Nr. 17 eingraviert.

Kochbuch für die Seele - Romana Wiesinger

Kochbuch für die Seele
von Romana Wiesinger

Ein unnötiges Buch

Der Untertitel „Wie die Psyche unser Essverhalten beeinflusst“ weckt große Erwartungen an das Buch. Man erwartet Informationen über die Zusammenhänge von Psyche und Physis, man erhofft Hinweise, wie man sich selbst „auf die Schliche“ kommen kann, um möglicherweise sein Essverhalten zu optimieren.

Porträts russischer Schriftsteller
von Zenta Maurina

Leider vergriffen, und doch so lesenswert

„Wer den russischen Menschen begreifen will, wird ohne die Kenntnis dieses Buches nicht mehr auskommen können.“ (aus dem Klappentext)

Die Schwester des Tänzers - Eva Stachniak

Die Schwester des Tänzers
von Eva Stachniak

Ein historischer Roman in Perfektion

Wenig Ahnung hatte ich von klassischem Ballett. Ich wusste auch nicht viel über die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts in Russland, schon gar nicht über das Leben der Künstler dort zu dieser Zeit.

Die letzte Borgia - Sarah Dunant

Die letzte Borgia
von Sarah Dunant

Ein Buch wie eine Gemäldegalerie

Ich fühlte mich beim Lesen des Buches wie die Besucherin eines Museums mit historischen Gemälden, mit geschönten oder entlarvenden Konterfeis sich bedeutend fühlender Persönlichkeiten. Ich sah die Gemälde an und ging weiter – und nichts davon berührte mich. Zwar bewunderte ich die Kunst des Malers, aber von den Personen erfuhr ich nur Äußerlichkeiten.

Die Herzen der Männer
von Nickolas Butler

Literarische Herzsuche

„Die Herzen der Männer“ – ja, sie sind zu finden in diesem Buch. Man bahnt sich 480 Seiten lang schier endlos scheinende Wege durch einen Urwald von Gewalt, von Abwehr und gnadenloser Härte. Und während man sich innerlich bereits abgewendet hat, entrüstet oder angeekelt ist, blitzt es plötzlich hervor, so ein Männerherz, so weich, so verletzlich, dass es den Leser im Tiefsten berührt.

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