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Wien, 1912. Im Haushalt von Arthur Schnitzler lebt Marie als Kindermädchen. Marie stammt aus einfachsten Verhältnissen, hat wenig Bildung, aber sie ist neugierig und hat vor allen Dingen, so jung sie auch ist, Herzensbildung. Die ihr anvertrauten beiden Kinder von Arthur und Olga Schnitzler betreut sie sehr liebevoll.
Andrew Collins ist ein ehemals gefragter Anwalt, inzwischen jedoch hoch verschuldet aufgrund der Heirat mit Heather, einer oberflächlichen unsympathischen Person, die nichts als Ansprüche mit in die Ehe gebracht hat. Andrew braucht dringend Geld. Da entdeckt er zufällig in einem Kellerverlies unterhalb einer einsam gelegenen Burgruine eine junge Frau, die dort gefangen gehalten wird.
Als bekennender Gmeiner-Verlag-Fan gehe ich auf jedes Buch aus diesem Verlag mit gespannter positiver Erwartung zu. So auch in diesem Fall.
Heiß ist es in der Aquitaine. Und der berühmte jährliche Marathonlauf, bei dem sich die Läufer in fantasievolle Kostüme werfen, findet trotz der Hitze statt. Kommissar Luc Verlaine begleitet die Läufer auf dem Motorrad, um auf die Sicherheit der Teilnehmer und der Zuschauer zu achten.
Normalerweise liest man einen Krimi, indem man die Protagonisten kennenlernt, es einen oder mehrere Leichen gibt, und dann das Ermittlerteam, mehr oder weniger sympathisch, seine Arbeit beginnt. Der Leser denkt mit, denkt sich sein Teil und behält am Ende recht oder auch nicht. Das alles war bei „Tod im Hopfengarten“ ebenso, und doch ganz anders.
Das Buch klappe ich nach der letzten gelesenen Geschichte zu. Ratlos. Deprimiert. Wütend. Weil das Buch großartig geschrieben ist. Und so entsetzlich.
Gerne schauen wir Deutschen mit Neugier, Bewunderung, oftmals auch mit Kopfschütteln nach Russland, nach dem historischen wie auch dem modernen Russland. Nicht erst seit Dr. Schiwago üben russische Geschichten eine merkwürdige Faszination aus. Wir kuscheln uns lesend in teuere Pelze und trotzen gerne der sibirischen Kälte und allzu oft auch der russischen Realität.
Zwei Erzählstränge, zwei rätselhafte Fälle und ein Ermittlerteam der besonderen Art: Daraus ist dieses Buch gestrickt, und zwar in einem speziellen österreichischen Strickmuster, das mich zu Beginn etwas befremdete, mir aber schlussendlich sehr gefiel.
Der Journalist Wolfgang Büscher machte sich zu Fuß auf eine ganz und gar unglaubliche Reise, beginnend an einem heißen Sommerabend in Berlin. Er geht gen Osten, über Polen weiter nach Weissrussland und schließlich bis Moskau. Das wichtigste Utensil: eine winzige Schere zum Schneiden von Pflasterstreifen…
Es fällt mir schwer, diesem kleinen großen Roman gerecht zu werden.
Anno Domini 1452 bekommt Kaiser Friedrich III. im Heiligen Römischen Reich als Geschenk anlässlich seiner Hochzeit Glas geschenkt, durchsichtig wie Wasser. So etwas Reines hatte er noch nie gesehen, denn bislang gab es nur grünliches Waldglas.
Der Leserabe für die 1. Lesestufe aus dem Ravensburger Verlag ist perfekt gestaltet, um Erstleser für die Welt der Bücher „einzufangen“. Einfache, kurze Textabschnitte, eine extra große Schrift, im Anhang dann noch Rätsel und Sticker zum Einkleben – das alles ist geeignet, das Lesen-Lernen spielerisch zu versüßen.
Die Hexe Serafina und ihr Kater Luzifer, dessen Hobby es ist, gefangene Mäuse zu trocknen, zu pressen und in ein Sammelalbum zu kleben, erhalten einen Hilferuf von ihrem Urgroßonkel Alfred. Sie sollen eilig nach Wurzbach kommen, weil etwas in der dortigen Suppenwürzwürfelfabrik ganz und gar nicht in Ordnung ist.
Der Domorganist Winkler betritt den Berliner Dom und findet die Pfarrerin hoch in der Kuppel aufgehängt wie ein Engel, den Körper böse entstellt, um den Hals einen Schlüssel mit der Nr. 17 eingraviert.
Der Untertitel „Wie die Psyche unser Essverhalten beeinflusst“ weckt große Erwartungen an das Buch. Man erwartet Informationen über die Zusammenhänge von Psyche und Physis, man erhofft Hinweise, wie man sich selbst „auf die Schliche“ kommen kann, um möglicherweise sein Essverhalten zu optimieren.
„Wer den russischen Menschen begreifen will, wird ohne die Kenntnis dieses Buches nicht mehr auskommen können.“ (aus dem Klappentext)
Wenig Ahnung hatte ich von klassischem Ballett. Ich wusste auch nicht viel über die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts in Russland, schon gar nicht über das Leben der Künstler dort zu dieser Zeit.
Ich fühlte mich beim Lesen des Buches wie die Besucherin eines Museums mit historischen Gemälden, mit geschönten oder entlarvenden Konterfeis sich bedeutend fühlender Persönlichkeiten. Ich sah die Gemälde an und ging weiter – und nichts davon berührte mich. Zwar bewunderte ich die Kunst des Malers, aber von den Personen erfuhr ich nur Äußerlichkeiten.
„Die Herzen der Männer“ – ja, sie sind zu finden in diesem Buch. Man bahnt sich 480 Seiten lang schier endlos scheinende Wege durch einen Urwald von Gewalt, von Abwehr und gnadenloser Härte. Und während man sich innerlich bereits abgewendet hat, entrüstet oder angeekelt ist, blitzt es plötzlich hervor, so ein Männerherz, so weich, so verletzlich, dass es den Leser im Tiefsten berührt.