Buch

Nacht in Caracas - Karina Sainz Borgo

Nacht in Caracas

von Karina Sainz Borgo

Karina Sainz Borgos Roman "Nacht in Caracas" ist ein intensives literarisches Debüt über das Schicksal einer jungen Frau und ein virtuoses Portrait eines untergehenden Landes.

Adelaida beerdigt ihre Mutter, aber sie bleibt nur kurz am Grab stehen. Auf dem Friedhof ist es gefährlich, genau wie an jedem anderen Ort in Venezuela. Noch vor kurzem kamen die Menschen aus Europa, um hier ihr Glück zu machen. Nun versinkt das Land in Chaos und Elend. Als Adelaida gewaltsam aus ihrer Wohnung vertrieben wird, weiß sie nicht wohin. Alles, was sie geliebt hat, existiert nur noch in ihrer Erinnerung. Wenn sie sich retten will, bleibt ihr nur die Flucht.

"Nichts war für mich dringlicher, als diese Geschichte zu schreiben. Über den Sturm zu sprechen, während er in einem tobt." KARINA SAINZ BORGO

Rezensionen zu diesem Buch

Dramatisch

 

 

Karina Sainz Borgo wurde 1982 in Caracas geboren.

Nachts in Caracas, ist ihr Debütroman.

Er ist im lateinamerikanischen Stil geschrieben und zeigt ein Zeitdokument übe das brutales Regimes in Venezuelas.

Die Protagonistin, die 38jährige Adelaide beerdigt ihre Mutter. Sogar auf dem Friedhof ist es gefährlich. Sie kämpft uns Überleben.

Ihre Geschichte ist zwar ein Roman, aber es gibt viel wirkliches.

Man hat schon oft im Fernsehen von vielen...

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Erschreckende Zustandsbeschreibung eines Landes am Abgrund

Den ein oder anderen Bericht über die Zustände in Venezuela konnten die geneigten Leser:innen in den letzten Jahren in den Medien hören/lesen/sehen. Der Staat hat versagt, Milizen haben die staatliche Erlaubnis „für Ordnung“ zu sorgen und terrorisieren dabei einen Großteil der Bevölkerung, welche in Armut um das Überleben kämpft. Was sonst als nüchterne Reportage auf Interessierte trifft, bekommt in Karina Sainz Borgos Roman „Nacht in Caracas“ eine ganz neue, erschreckende Note.

Ganz...

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Sehnsucht nach Frieden

Klappentext:

„Adelaida beerdigt ihre Mutter, aber sie bleibt nur kurz am Grab stehen. Auf dem Friedhof ist es gefährlich, genau wie an jedem anderen Ort in Venezuela. Noch vor kurzem kamen die Menschen aus Europa, um hier ihr Glück zu machen. Nun versinkt das Land in Chaos und Elend. Als Adelaida gewaltsam aus ihrer Wohnung vertrieben wird, weiß sie nicht wohin. Alles, was sie geliebt hat, existiert nur noch in ihrer Erinnerung. Wenn sie sich retten will, bleibt ihr nur die Flucht.“...

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Eindrucksvolle Schilderung dessen, was Korruption und Überlebenskampf aus Menschen machen kann

Von Caracas wusste ich nicht viel mehr, als dass es die Hauptstadt von Venezuela ist und von diesem Land habe ich im Gedächtnis, dass es dort politisch brodelt weshalb auch immer mal wieder sporadisch in den Nachrichten darüber berichtet wird. Zugegebenermaßen ist das nicht viel und darum war ich gespannt, welche Geschichte mir Karina Sainz Borgos in ihrem Debütroman "Nacht in Caracas" zu erzählen hatte. An dieser Stelle sei verraten, dass es sich dabei um einen Roman handelt, der mir nahe...

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Nacht in Caracas

Natürlich wissen wir aus den Nachrichten, was in Venezuela los ist. Aber kaum hat man es gehört, da ist es auch schon fast vergessen, denn es ist ja so weit weg.

Die Autorin Karina Sainz Borgo aber zeigt in diesem Roman so bedrückend und eindringlich, wie das Land in Elend und Chaos versinkt, dass man so schnell nicht wieder vergisst.

Adelaida Falcóns Mutter hatte Krebs. Adelaida hatte eine enge Beziehung zur Mutter und hat alles für sie getan. Nun wird sie beerdigt, aber nicht...

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Intensive Einblicke in ein Land in einer Menschenrechtskrise

In „Nacht in Caracas“ von Karina Sainz Borgo lernt der Leser Adelaida Falcón kennen, die gerade ihre an Krebs verstorbene Mutter beerdigt hat. Sie war ihre wichtigste Bezugsperson, und für ihre medizinische Versorgung hat sie den Großteil ihrer Ersparnisse aufgebraucht. Als kurz darauf ihre Wohnung von bewaffneten Frauen besetzt wird fühlt sie sich ihrem Land, das von Gewalt, Willkür und Inflation beherrscht wird und in dem öffentliche Sicherheit zum Fremdwort geworden ist, gänzlich...

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Bedrückend

Die Straßen von Caracas sind wie in ganz Venezuela ein gefährliches Pflaster geworden. Die junge Adelaida kann noch nicht einmal ihre Mutter in Würde begraben, zu gefährlich ist das Verweilen am Grab geworden. Auch die heimische Wohnung ist nicht mehr die Zufluchtsstätte, die sie einmal war. Und so treibt die junge Frau durch die Stadt, die immer mehr von den Rebellen beherrscht wird.

Borgos Roman ist eine sehr intensive Lektüre. Angst, Verzweiflung und Gewalt beherrschen die Seiten,...

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eindringliche Literatur

„Die Bestattungsinstitute der Stadt waren wie Öfen. Die Leute wurden hinein- und hinausgeschoben wie die Brote, die in den Läden knapp wurden und als steinharte Erinnerung an den Hunger auf unser Gedächtnis niederregneten.“ [7]

 

 

In dem Roman-Debüt „Nacht in Caracas“ von Karina Sainz Borgo bekommen wir einen tiefen Einblick in die Seele Venezuelas, eines untergehenden Landes, welches an der Nordküste Südamerikas liegt.

Die Protagonistin Adelaida, aus ihrer Sicht...

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Tragödie von Caracas

Caracas ist ein gefährliches Pflaster und es gibt keine Rücksichtnahme, nicht einmal bei einer Beerdigung. Als Adelaidas Mutter nach schwerer Krankheit verstorben ist, kann Adelaida nicht lange am Grab verweilen. Zu groß ist die Gefahr eines Überfalls. So beginnt sie in ihrer Wohnung mit der Trauer, die sich in Erinnerungen ausdrückt und auch in einem sorgenvollen Blick auf die Zukunft. Wie lange wird sie mit ihrem Geld auskommen. Wird ihre Arbeit für einen Verlag genug einbringen, um ihren...

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Leben in einem sterbenden Land

Karina Sainz Borgo erzählt in ihrem Debütroman Nacht in Caracas vom Leben in Venezuela. Es ist die gefährlichste Stadt der Welt, gemessen an Tötungsdelikten. Außerdem herrscht Armut. Selbst alltägliches ist oft nur schwer zu bekommen und stets fehlt das Gefühl der Sicherheit. Entsprechend zerrüttet ist die Gesellschaft.

 

Dieses negative Lebensgefühl wird exemplarisch durch die Hauptfigur und Icherzählerin Adelaida ausgedrückt, die zu Beginn des Romans gerade ihre Mutter, eine...

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Wenn eine Diktaturdie Menschen gierig macht - und es manchem einfach reicht

Als Adelaida Falcóns Mutter stirbt, trifft die Mangelwirtschaft der venezolanischen Diktatur die junge Frau besonders hart. Nachdem sie zuvor schon Medikamente für die Patientin auf dem Schwarzmarkt kaufen musste, sieht die Familie sich nun einer Beerdigung wie am Fließband gegenüber. Begraben werden kann die Mutter erst, als Adelaida einen Euroschein zückt. Mit dem eigenen wertlos gewordenen Geld kann man im Land schon lange nichts mehr kaufen. Die allgegenwärtige Knappheit hat die Menschen...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
224 Seiten
ISBN:
9783103974614
Erschienen:
August 2019
Verlag:
FISCHER, S.
Übersetzer:
Susanne Lange
9.16667
Eigene Bewertung: Keine
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