Rezension

Episoden eines Lebens im Schnelldurchlauf

Aus dem Haus -

Aus dem Haus
von Miriam Böttger

Bewertet mit 2 Sternen

In diesem Roman berichtet die Ich-Erzählerin aus ihrem Leben oder besser gesagt aus dem Leben der Eltern und aus dem gemeinsamen Leben. Es handelt sich nicht um eine zusammenhängende Geschichte, sondern vielmehr um einzelne Episoden aus dem Familienalltag. Im Mittelpunkt steht das Haus, das die Eltern einst erworben haben, das Haus, das die Mutter schon immer nicht wollte und das Haus, das so viele Mängel hatte, das Haus, das nun verkauft wurde und dem man dann irgendwie doch nachtrauert. Das Problem der Familie oder vielleicht auch eher der Mutter scheint wohl der Gedanke zu sein im Leben meist nur Pech zu haben.

Die Ich-Erzählerin ist erwachsen und blickt auf unterschiedliche Zeiten in der Vergangenheit zurück. Damit springt sie auch zeitlich immer hin und her. Durch die nicht direkt zusammenhängenden Geschichten entsteht zwar ein Gesamtbild der Familie, aber die Leserschaft wird nicht mitgerissen. Teilweise fragt man sich, was die Autorin nun tatsächlich mitteilen oder erzählen möchte.

Wenngleich einzelne Episoden durchaus amüsant sind, bleibt der Gesamteindruck eher schwach. Der Klappentext verspricht mehr als das Buch tatsächlich halten kann.

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