witzig-charmante bayerisch-sizilianische Mördersuche
Bewertet mit 3.5 Sternen
Natürlich ist Commissario Montana nicht damit einverstanden, dass eine Privatperson ermittelt, aber er kann sie nicht davon abhalten und provitiert durchaus von ihren Erkenntnissen, die sie im übrigen oft genug nach der Methode Elefant-im-Porzellanladen gewinnt. Im Gegenzug lässt er sie an seinem Wissen teilhaben, so dass man beim Lesen munter mitraten kann, wer Valentino ins Jenseits befördert hat. Poldis Familie hilft ihr bei der Mördersuche. Der überschaubare Kreis der Verdächtigen besteht aus lauter originellen, individuellen, skurrilen Gestalten.
Es ist für mich immer ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn über traurige Ereignisse in einem leichten Plauderton gesprochen wird. Poldis Leben war und ist nicht immer lustig, aber es klingt oft so. Aber nach 100-200 Seiten hatte ich mich an diesen Erzählstil gewöhnt. Sowohl die Szenerie - Sizilien - als auch die handelnden Personen werden wunderbar lebendig, gewissermaßen in bunten Farben geschildert, das macht das Lesen kurzweilig. Die Handlung ist ebenso spannend wie witzig. Es hat mir viel Spaß und Freude bereitet, dieses Buch zu lesen. Inzwischen bin ich Poldis Charme total verfallen und hoffe auf eine Fortsetzung.