Rezension

Unterhaltsam, aber kein Muss

Tante Poldi und die sizilianischen Löwen
von Mario Giordano

Bewertet mit 3 Sternen

Tante Poldi, die eigentlich Isolde heißt, fegt durch dieses Buch wie ein Wirbelwind und auch mich konnte sie ein bisschen mitreißen.
Poldi ist eine sympathische und unterhaltsame Figur, die einen bayerischen Dialekt mitbringt. Glücklicherweise ist die Geschichte nicht die ganze Zeit mit diesem Dialekt geschrieben, denn 1. hat Poldi diesen Dialekt im Italienischen wohl nicht und 2. wird die Geschichte eigentlich von Poldis Neffe erzählt. Diesen lernen wir ein bisschen, aber nicht allzu gut kennen - er schreibt einen Roman und hört sich nebenbei die Geschichten seiner Tante an.
Der Kriminalfall an sich ist recht einfach gestrickt: unterhaltsam, interessant, aber nicht umwerfend. Einige interessante Wendungen gibt es in jedem Fall, dennoch habe ich nicht mit riesiger Spannung mitgefiebert.
Die Geschichte selbst hat einen sehr speziellen Erzählstil, an den ich mich erstmal gewöhnen musste. Manchmal grenzt er sogar ein wenig an Slapstick. Insgesamt ist diese Reihe wohl einfach nicht so sehr mein Fall, aber ich würde auch keinem davon abraten.