Rezension

Bin ein wenig enttäuscht

Herzblut - Stärker als der Tod - Melissa Darnell

Herzblut - Stärker als der Tod
von Melissa Darnell

Der erste Teil der Reihe hatte viel Potenzial und ich habe sehr gehofft, dass Band zwei dieses auch ausschöpfen kann, aber dies war leider nicht zu hundert Prozent der Fall.

Erster Satz: „Der Privatjet des Vampirrates, ein riesiger Kokon aus weißem Leder und exotischen Hölzern, wollte mich mit seinem Brummen in den Schlaf wiegen.“

Das Cover 

Das Cover passt sowohl zum Cover des ersten Bandes, da es in derselben Farbe und demselben Stil gehalten ist, als auch zu der Geschichte mit der weglaufenden Person.

Die Charaktere 

Savannah erfährt in diesem Teil ein stetiges Auf und Ab. Sie weiß, dass sie für ihre Liebsten eine große Gefahr birgt, vermisst sie aber dennoch. Insgesamt hat sie mir als Charakter besser gefallen als in Band eins und es war interessant zu lesen, wie sie mit ihrem Vampirgen zurechtkommt.

Tristan ist ein wahrer Kämpfer. Für die Liebe zu Sav würde er seine Chancen als Clann Führer hinter sich lassen und mit Savannah weglaufen. Diese sehr kitschige Seite, passt meiner Meinung nach nicht so richtig zu ihm und wirkt teilweise ein wenig aufgesetzt.

Die Geschichte

Zu Beginn steigen wir an derselben Stelle ein, wo Band eins endete und können ohne Lücken weiterlesen, wie Savannah mit ihren Regeln der Vampire zurechtkommt.

Doch schon am Anfang passiert etwas, dass Savannahs Leben auf den Kopf stellt und sie dazu zwingt, zu ihrem Vater zu ziehen, um zu lernen als Vampir zu leben.

Punkten konnte die Autorin mit ihrer Interpretation des Bluttrinkens und auch die anderen Fantasy-Elemente waren lesenswert.

Negativ ist mir aufgefallen, dass wir wieder relativ wenige Hintergrundinformationen bekommen. Weder über den Clann noch den Vampirrat, die ich mir jedoch wünschte.

Spannung wurde ab und an mal aufgebaut, aber leider genauso schnell wieder abgebaut, da die Geschichte meist sehr vorhersehbar ablief, auch wenn es schöne neue Fantasy-Elemente gab.

Des Weiteren gab es jedoch auch viele Passagen, die sich zogen, da sie einfach nicht wirklich Plot relevant waren und die Geschichte so gezogen haben.

Alles in allem werde ich die Trilogie auf jeden Fall beenden, denn ich möchte wissen wie das Finale der Reihe wird, auch wenn mich der Teil nicht ganz überzeugen konnte.

Der Schreibstil 

Wie bereits bei Band eins, ist auch der zweite Teil abwechselnd aus den jeweiligen Ich- Perspektiven von Tristan und Savannah geschrieben, was ich eigentlich gerne lese, aber die Perspektive von Tristan wurde mir dann doch ein wenig zu kitschig.

 Auch sonst ließ sich die Geschichte super lesen. Melissa Darnell hat einen unheimlich flüssigen Schreibstil der einen in die Geschichte zieht und dort auch fesseln kann.