Brisanter new Age Roman
Bewertet mit 4 Sternen
In Whistleblower nimmt uns Elle Kennedy mit auf die Reise in das Collegeleben von Journalismusstudentin Laurel.
Im Grunde ist das ein klassischer New Adult Roman, zu dem ich aber gern gegriffen habe wegen der interessanten Thematik. Aus dem Alter der Hauptprotagonisten bin ich eigentlich schon herausgewachsen…
So hat es für mich zu Beginn auch einige Längen, denn das College Leben in all seinen Einzelheiten und den vielen Partys und dem
Lifestyle eines Studenten ist mir etwas zu viel, aber in der zweiten Hälfte des Buches wird man entschädigt, denn die Lage spitzt sich zu.
Die Hauptprotagonistin Laurel möchte ungern im Mittelpunkt stehen und ist auch nicht extrem extrovertiert und würde sich mit kleinen Artikeln im Rahmen der CollegeZeitung zufrieden geben; gerät aber durch ihre Ermittlungen auf eine heiße Story um die Übergriffigkeit des beliebten Football Coaches. Durch die Lovestory zum Star-Quarterback Bodie St. James, der Laurel auch hilft und mit Infos versorgt, aber dennoch nicht von der Schuld seines Coaches überzeugt ist, befindet sich Laurel im Zwiespalt! Soll sie mit allen Konsequenzen die Wahrheit aufdecken auf oder für sich und ihrem Freund, die bequemere und entspanntere Lösung suchen? Soll sie sich wie im Cover passend illustriert den Mund verbieten lassen?
Dank der Metobewegung ein hochaktuelles und brisantes Thema, das besonders ab der Mitte des Buches spannende Fahrt aufnimmt. Und ich finde das Thema wurde gut aufgearbeitet, das Ende mag ich und finde es aber auch, dass wichtigen Nebenfiguren, wie zum Beispiel Bodie mehr Raum gegeben werden könnte, was die Konsequenzen und Vorstellungen für sie/ihn bedeutet; fungiert Bodie doch hier als Whistleblower.
Die Autorin stell die Hauptperson Laurel sehr sympathisch und real dar und auch die Geschichte ist sehr authentisch. Die Sprache des Romans ist flüssig und spritzig und lockerleicht zu lesen. Hier und da ist auch ein spitzer Humor zu erkennen.
Ich gebe dem Roman gerne vier Sterne, da ich mich gut unterhalten fühlte, trotz der Längen am Anfang.