Rezension

Die Intrigen am Pol

Die Spiegelreisende Band 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast - Christelle Dabos

Die Spiegelreisende Band 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
von Christelle Dabos

Bewertet mit 5 Sternen

Gelungener zweiter Teil, der ein wenig mehr Licht in die Geheimnisse der Archenwelt bringt und neugierig macht, weiter in die Welt einzutauchen.

Der zweite Teil um die Spiegelreisende Ophelia in der intrigenreichen Welt am Hofe des Pols.

Inhalt: Ophelia ist vom Familiengeister zur Vize-Erzählerin ernannt worden und scheint so erstmal in Sicherheit vor den Machenschaften am Hof des Pols zu sein. Doch schon bald muss sie erkennen, dass der Hof jetzt nur neue Gefahren bereithält, doch wem kann sie trauen? Selbst ihr Verlobter Thron scheint immer mehr Geheimnisse vor ihr zu haben. Nachdem plötzlich Menschen verschwinden, steht Ophelia plötzlich im Mittelpunkt des Geschehens und es liegt an ihr die Verschwundenen zu retten und damit auch sich selber.

Meine Meinung: Nach dem ersten Band der Reihe, war ich schnell wieder mitten im Geschehen. Ophelia mit ihrer tollpatschigen und liebenswürdigen Art ist das Herz der Geschichte und es ist schön sie zu begleiten, auch wenn das Leben am Hof einem Spießrutenlauf sehr nahekommt.

Den Schreibstil finde ich sehr angenehm zu lesen, da er sehr klar und direkt ist, was für mich ein schöner Kontrast zu einigen Figuren ist.

Mit dem Mondscheinpalast ist der Autorin ein fantastischer und gleichzeitig unwirklicher Ort gelungen, in der sich die Bewohner dem Schein von Illusionen hingeben. Hier zeigt sie wieder einmal wie sehr sich der Pol von Ophelia‘s Heimatarche unterscheidet. Eine tolle Idee fand ich auch, welchen Einblick Ophelia in die Welt des Mondscheinpalastet bekommt, durch die Rolle die sie spielt um unentdeckt zu bleiben, jetzt kann man besser verstehen, was Thron mit seinen Anspielungen auf den Pol gemeint hat.

Gut gefallen hat mir Archibald, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und am Hof definitiv einer der sympathischen Zeitgenossen ist, obwohl ich beim Lesen immer das Gefühl hatte, da ist vielleicht noch mehr. Aber auch Ophelia Tante mit ihrer direkten Art und Marotten hat mich zum Schmunzeln gebracht.

In diesem Band gibt es auch einen tieferen Einblick in die Familiengeister und deren Vergangenheit. Faruk ist gleichzeitig faszinierend und beängstigend.

Ich freue mich schon darauf viele Charaktere im nächsten Teil wieder zutreffen.

Fazit: Gelungener zweiter Teil, der ein wenig mehr Licht in die Geheimnisse der Archenwelt bringt und neugierig macht, weiter in die Welt einzutauchen.